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Freitag, 31. Dezember 2010

Jahresendlacher

Bitte sehr: Hier ein mal nasses Schneeschaf im Kleidchen inklusive der knalleroten weihnachtsgeschenkten Gummistiefel.

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Donnerstag, 30. Dezember 2010

Größenwahn

Also sind wir ehrlich. Kleidergrößen sind ja bei den meisten Frauen schon irgendwie ein Reizthema oder so kein ganz beliebtes zumindest. Irgendwann hab’ auch ich mich mal von der 38 verabschiedet und schiele nur noch ab und an mal etwas neidisch darauf; irgendwie hab’ ich mich dann doch mit der 40 abgefunden. Wenigstens verteilen sich die überflüssigen Pfunde auf einer akzeptablen Länge und irgendeinen Preis hat man eben zu zahlen, wenn man Schokolade liebt und Sport nicht sonderlich mag. (Nach meiner Theorie ist das übrigens auch mit ein Grund, warum Frauen so gerne Schuhe kaufen, die Größe bleibt, wenn man denn mal ausgewachsen ist, einigermaßen gleich.)

Nun hatte ich einen wunderbaren Schnitt für ein sehr hübsches Kleid, so eines mit Empire-Taille, … das macht ja dann gleich auch noch mal ein wenig schlanker. UND ganz gewissenhaft wurde Frau Schneeschaf an den entscheidenden Stellen vermessen und mit der auf dem Schnittmuster aufgedruckten Größentabelle verglichen. SCHOCK!!! “Waaahaaaas??? Ich soll dieses Kleid in 44 zuschneiden? Geht’s noch? – Okay ich habe mich garantiert vermessen, noch mal von vorne… neee, stimmt alles. Was sind das hier für Größen? Spanische oder was? Nee EUR steht vorne dran. (Aber Spanien gehört doch auch zu Europa, jetzt bin ich verwirrt …) Bin ich in der Spalte verrutscht? Nein. Geht’s noch? Echt!

Okay ich habe eine Weile geschmollt und wollte das Kleid schon fast nicht mehr nähen, aus Trotz. Oder es eben einfach in 40 zuschneiden, weil da ja garantiert was nicht stimmt mit der Tabelle, oder den Zahlen. …. Oder doch mit mir? Noch mal gemessen und geguckt. Es gab keinen Zweifel. Die von Simplicity wollen mich ärgern. Also gut. Es hilft ja nix. Sehen wir den Tatsachen ins Auge – mutig und mit leicht angedellertem Ego.

Das Muster wurde brav in der vorgeschriebenen Größe abgepaust und auch wenn teilweise Tränen meinen Blick verschleierten bin ich mir sicher, alles richtig gemacht zu haben. Es wurde sorgfältig zugeschnitten und genäht. Und was soll ich euch sagen: Es ist ZU GROSS!

Ich kann damit leben, ehrlich! ;o)

Glücklicherweise war der Stoff nicht teuer (sogar aus dem gelben Möbelhaus) und ist dunkelgrau. Jetzt trage ich es eben als “Winterkleid”, mit Rollkragenpulli drunter, für Lagenlook ist es prima geeignet.

Jetzt muss ich es noch umsäumen und schauen, ob ich Fotos hinbekomme. Mathilde musste nämlich aus Platzgründen aus meiner Werkstatt weichen. Das hier ist übrigens der Schnitt: Simplicity Kleid Nr. 2965

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Donnerstag, 23. Dezember 2010

Für den Küchenchef

Unser Nachwuchs bekommt dieses Jahr zu Weihnachten eine Spielküche und da wir das gleiche “Modell” in groß haben, bot sich ganz prima die aus dem gelben Möbelhaus an. Die passt dann, sozusagen als Ergänzungsmodul, mitten rein in unsere Küche.

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Und weil ich dieses Teil so süß finde und ein echter Küchenchef auch eine gescheite Ausrüstung braucht, habe ich gestern ganz schnell noch die hier gemacht:

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Nein, sie ist nicht schief. *g* Der Winkel beim Fotografieren war wohl etwas merkwürdig.

Genäht ist sie aus einem Geschirrtuch, die Bänder sind aus Leinenband und der Stoff für die Tasche ist von Stoff und Stil. Dann kann’s ja los geh’n.

Samstag, 18. Dezember 2010

Weihnachtsupdate?

Eine Weile habe ich hin und her überlegt, ob ich es irgendwie hinbekomme vor Weihnachten noch ein Shop-Update zu machen. Ich habe mich dagegen entschieden. Zum einen, mag ich mich nicht total hetzen müssen, denn darunter leidet die Qualität und das hätte ich tun müssen, um am Ende noch genug Zeitpuffer zu haben, um alle Päckchen noch rechtzeitig vor Weihnachten zu verschicken. – Vermutlich wäre das nur mit Nachtschicht möglich gewesen. Der zweite, fast noch wichtigere Punkt ist dieser hier:

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Kostbare freie Tage vor Weihnachten, mit Mann und Kind im Schnee. Gemütlich machen, Geschenke basteln, vielleicht noch ein paar Plätzchen backen – aber vor allem viel viel Zeit für die liebsten Menschen - und ein bisschen für mich.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ein Stern für mein Sternchen

Heute morgen musste das kleine Schäfchen zum Impfen. Nicht nur, dass die Prozedur an sich immer schauerlich ist. Dem kleinen Kerl geht es danach immer richtig mies. So auch dieses mal. Es ging schon nach dem Mittagsschlaf los, er hat so herzzerreißend geweint, das mir selbiges in die Hose gerutscht ist. In solchen Fällen hilft dann nur noch Fiebersaft, damit die Schmerzen besser werden. Die Viertelstunde, die das Zeug benötigt, um zu wirken, kommt einem wie eine Ewigkeit vor. Alles in allem war es ein schrecklicher Tag heute.

Für das arme Schäfchen gab es aber einen Troststern und der hängt jetzt mit etwas Lavendelöl beträufelt am Bettchen.

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Die Stickdatei für diese wirklich wunderbaren wonder stars gibt es übrigens in Smilas Shop. – Ich konnte mir erst gar nicht vorstellen, wie man diese Sterne komplett im Stickrahmen fertigt und sie anschließend nur noch füllen und die Wendeöffnung zunähen muss. Aber es ist eine prima Fotoanleitung dabei und wenn die Stickmaschine nicht gerade fürchterlich herumzickt, so wie meine heute, ist es wirklich ein Kinderspiel. Ich fürchte, im neuen Jahr ist mal ein Termin im Nähmaschinen-Spa zur Generalüberholung fällig. *seufz* Hach, was für ein Tag.

Montag, 13. Dezember 2010

Yesssss!

Auch wenn der Tag besch… begonnen hat … der Abend ist in jedem Fall gerettet:

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Sonntag, 12. Dezember 2010

Losgestichelt

Und nur gute 6 Meter noch bis ich einmal rum bin.

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Ansonsten mache ich gerade lauter Sachen, die ich nicht zeigen kann, weil sie Geschenke sind - das typisch vorweihnachtliche Produktions- und Blogproblem. Und wenn es ganz blöd läuft, stellt man erst nach dem Verschenken fest, dass man vergessen hat, Fotos zu machen. Passiert mir diesmal nicht. – Es sei denn die Stichelei hat mir auch noch den allerletzten Nerv geraubt.

Freitag, 10. Dezember 2010

Lange Jahre …

… habe ich diesen Sport gemacht und es ist schon ziemlich lange her, dass ich damit aufgehört habe. Trotzdem bekomme ich bei diesen Bildern noch immer Gänsehaut und vielleicht liegt es auch daran, dass diese natürliche Eleganz und diese tiefe Freude an der Musik und an der Bewegung heute kaum noch zu finden ist. – Die 9-fachen Weltmeister:

 

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Gerade eben in unserem Garten

 

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Herzlich Willkommen…

in meinem neuen Blogzuhause! Fühlt euch alle begrüßt und geherzt und abonniert alle fleißig den neuen Feed. ;o)

Und ich mach’ jetzt ein Piccolöchen auf und feier’ mal ein wenig. … Obwohl … ich wollte heute noch an die Nähmaschine; das könnte fatale Folgen haben, die mit viel Nahtwiederauftrennerei verbunden sind. – Ach egal! Schließlich feier’ ich heute den Geburtstag, den ich in den nächsten zehn Jahren im Bezug auf die Altersfrage angeben werde. Ist also was für länger. ;o) …

Montag, 6. Dezember 2010

Der passende Rahmen

Und wenn man dann so eine Decke mit Schrägband einfassen will, muss man einen ganzen Haufen davon nähen. Und wenn ich Haufen sage, dann meine ich auch Haufen.

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Und worauf ich mich besonders freue: Das Ganze dann hinten von Hand anzusticheln. Ich glaube, dafür brauche ich eine ganze Menge langweiliger Fernsehsendungen – aber das sollte bei dem Angebot ja kein Problem sein.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Quilten für (blutige) Anfänger

Ich muss schon zu geben, dass ich das Nähen schmerzlich vermisse, seit ich so viel weniger Zeit dafür habe. Garne Färben macht mir viel Spaß, keine Frage, aber die Näherei fehlt mir ziemlich. Gerade im Moment habe ich 1000 Ideen und Projekte im Kopf – aber leider immer nur noch zwei Arme und nur 24 Stunden am Tag, von einem quirligen Kleinkind mit unbändiger Neugierde mal ganz zu schweigen.

Da es aber für den Winterlook unseres Sofas schon schöne rotweiß karierte Kissenbezüge gab, musste jetzt ganz dringend eine passende Decke her und die ist gerade in Arbeit:

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Eine ziemlich schlichte Angelegenheit. Auf der einen Seite ist der gleiche Stoff, den ich auch für die Kissen verwendet habe, der Rückseitenstoff ist mit Blumenmuster aus dem gleichen schwedischen Möbelhaus. Ebenfalls aus dem Möbelhaus ist die “Füllung”. Ich hatte keine richtige Quilt-Wattierung zuhause und außerdem keine Lust viel Geld auszugeben. Bei unseren schwedischen Freunden gibt es eine ganz dünne Bettdecke (Mysa Gräs) für schlappe 2,49 Euro und die kam dazwischen. Heute Nachmittag wurde das Ganze dann praktisch quadratisch gequiltet. Bei der Gelegenheit steigt dann mein Respekt vor den Leuten, die solche richtigen Wahnsinssquilts machen dann gleich noch mal ins unermessliche. Ich habe da schon Mühe mit dem ganzen Deckengewurstel und geraden Nähten. Das Ganze dann noch frei Hand zu machen (oder gar so eine ganze Decke komplett mit der Hand zu quilten) treibt mir richtiggehend den Angstschweiß auf die Stirn.  Im Moment bin ich erst mal froh, wenn unsere Winterdecke mit Band eingefasst ist und ich mich darunter verkrümeln kann. Das Wetter ist ja danach.

Und auf diesem Bild seht ihr, was mit kleinen, frechen Mäusen passiert, die in Mamas Nähzimmer ihre Finger nicht von Nähmaschinen und gefährlichen Werkzeugen lassen können:

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Mittwoch, 1. Dezember 2010

Deck the Halls … Shopupdate

Hier ein bisserl was zum Einsingen für das Shop-Update am kommenden Freitag:

Superwash Sockenwolle in der Farbe “Holly”
Erhältlich ab Freitag den 3. Dezember, ab ca. 18:00h, bei mir im Shop. Und bis dahin: Fröhliches Singen!

 

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Deck the halls with boughs of holly, 
Fa la la la la, la la la la.
Tis the season to be jolly,
Fa la la la la, la la la la. 
Don we now our gay apparel,
Fa la la, la la la, la la la.
Troll the ancient Yule tide carol
Fa la la la la, la la la la.

See the blazing Yule before us, 
Fa la la la la, la la la la.
Strike the harp and join the chorus.
Fa la la la la, la la la la. 
Follow me in merry measure, 
Fa la la la la, la la la la.
While I tell of Yule tide treasure, 
Fa la la la la, la la la la.

Fast away the old year passes,
Fa la la la la, la la la la. 
Hail the new, ye lads and lasses, 
Fa la la la la, la la la la.
Sing we joyous, all together,
Fa la la la la, la la la la. 
Heedless of the wind and weather, 
Fa la la la la, la la la la.

Dienstag, 9. November 2010

Die ersten …

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Elisenlebkuchen aus dem Buch “Weihnachtsbäckerei” von Bernd Siefert. Auf die Rezepte des Konditorenweltmeisters aus Michelstadt ist verlass. So superleckere Lebkuchen sind mir noch nie gelungen. Leider war die einfache Rezeptmenge viel zu wenig, um auch nur annähernd den zweiten Advent zu überstehen. Also wurden gleich zwei Maßnahmen ergriffen: 1. Es wurde gleich noch ein zweite Portion Teig angerührt.

2. Ein Schild wurde in der Speisekammer aufgehängt:

 

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Montag, 8. November 2010

Verwirrende Welt

Für ein Kleinkind, das gerade beginnt Zusammenhänge zu begreifen und Sprache zu erlernen muss diese Welt wirklich völlig verwirrend sein. Die kleine gelbe Ente macht “quak quak” – klar soweit? Der grüne Frosch sieht zwar ganz anders aus macht aber auch “quak quak”. Der Irish Setter unserer Nachbarn jedoch widersetzt sich beharrlich dem scheinbar gerade entdeckten Naturgesetz und antwortet auf die begeistert gequakte Begrüßung unseres Sohnes mit “wau wau”. (Blödes Tier!) Der Dackel, der ein paar Häuser weiter wohnt, sieht wieder ganz anders aus als der Nachbarshund, will aber auch nicht quaken und hat sich offenbar auch auf’s Wau-wau-machen verlegt. Und wie macht eigentlich eine Schnecke? (Da sind sogar die Eltern überfragt.)

Wenn man sich von jemandem verabschiedet winkt man und sagt “tschühüüüß”. Aber wenn man jemanden begrüßt, winkt man auch manchmal, nur dann sagt man “hallo”. Brot mit Käse drauf isst man mit der Hand und piekt nicht mit der tollen Plastikgabel rein, aber die Spaghetti vom Mittagessen, darf man nicht mit der Hand essen. Es gibt “Kakao” und es gibt “Kacka”, wenn man beides mit 15 Monaten versucht nachzusprechen, klingt es absolut identisch, ist es aber beileibe nicht.

Aber ich sehe schon den Tag in nicht allzu ferner Zukunft heraufdämmern, an dem mir mein Sohn berichtet, dass das neue Bionicle “Toa Whenua Hordika” das coolste Teil ever ist und mir die Bedienung meines neuen Handys erklärt.

Mittwoch, 3. November 2010

Yarnissima!!!

Mit jemandem etwas zusammen auf die Beine stellen ist schön! Noch schöner ist es, wenn es sich dabei um einen derartig talentierte Menschen handelt, dass man fast ein wenig ehrfürchtig wird. Marjan, alias “Yarnissima” ist ein Genie, wenn es um ausgefallene Sockendesigns geht. Clever, elegant und absolut erstaunlich, so würde ich für mich ihre Designs beschreiben. Ich bin schon ein wenig stolz darauf, dass sie mich gefragt hat, ob ich für sie färben würde. :) Viele Stränge “Pure Joy” in einer nur für sie exklusiv entwickelten Färbung, haben in der letzten Woche die Reise in die Niederlande angetreten und die gibt es jetzt als neues Kit mit einem Design eurer Wahl bei “Yarnissima” im Shop. “Moonlight Raven” heißt die Farbe. Sie erinnert an Rabengefieder, dass magisch im Mondlicht schimmert … ganz passend zur Jahreszeit. :)

Also los! Heute mal nicht zum Schneeschaf sondern zu “Yarnissima” und: Räumt den Laden leer! ;)

 

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Mittwoch, 29. September 2010

Der Herbst ist lecker!

Also ich finde, bei dem trüben, kalten Wetter, ist es in der Küche immer besonders heimelig. Für uns war bei der Hausplanung von vorneherein klar: Die Küche ist der wichtigste Raum im ganzen Haus, hier findet das meiste Leben statt. Und da die besten Partys ohnehin immer in der Küche enden, ist bei uns Wohn- Ess- und Küchenbereich einfach alles eins.

Jetzt im Herbst, wenn es so richtig nass, kalt und windig ist draußen ist es doppelt so schön, ein paar leckere Muffins im Ofen oder eine Maronencremesuppe auf dem Herd zu haben. Außerdem haben jetzt besonders leckere Sachen Saison und wer Glück hat, kann sie direkt aus dem eigenen Garten holen.

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Und weil ich so eine kleine Küchenhexe bin, teile ich gerne ein paar von meinen Lieblingsrezepten mit euch.

Das Folgende kann ich z. B. sehr zu einem leckeren Wein empfehlen. Herr Schneeschaf hätte es am liebsten am nächsten Abend gleich noch mal gegessen. Ich muss mich allerdings für einige “aus dem Handgelenk-Mengenangaben” entschuldigen. Da ich mir viele Rezepte selbst ausdenke, gibt’s einfach nichts Genaueres, aber jeder, der ab und an mal kocht, kommt damit bestimmt klar. ;)

 

Schneeschafs Herbstfladen

Zutaten

für den Hefeteig:

120g Weizenmehl
80g Roggenmehl Type 997
1/2 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
einen Schuss Olivenöl
einen Schuss dunklen Balsamico-Essig
1 TL Salz
lauwarmes Wasser
für den Belag:

70 – 80g Ziegenfrischkäse
je nach Wunsch etwa 100g
saure Sahne, Schmand oder Créme fraîche
etwas Milch
1 kleine bis mittelgroße Zwiebel
1 kleine Birne
Pilze, je nach Wunsch
Serrano Schinken
geriebener Käse, z. B. Gryére

 

Zubereitung

Die Hefe in ein wenig lauwarmes Wasser bröckeln, eine Prise Zucker hinzugeben und warten bis Bläschen aufsteigen. Die beiden Mehlsorten, je einen Schuss Olivenöl und Balsamico-Essig und einen TL Salz hinzugeben und am besten in der Küchenmaschine beginnen den Teig zu kneten. Jetzt nach und nach nur so viel lauwarmes Wasser hinzugeben, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Es ist nicht so schlimm, wenn er noch ein wenig zu klebrig ist, erfahrungsgemäß geht er dann einfacher und wenn man ihn später bearbeiten möchte, kann man immer noch Mehl dazugeben. (Darum knete ich Hefeteig auch gerne zunächst in der Küchenmaschine.)

Jetzt kann der Teig erst mal eine Weile in Ruhe gehen, wenn es in der Küche nicht so gemütlich warm ist und der Teig sich ein wenig schwer tut “in die Puschen zu kommen”, schalte ich den Backofen bei der geringsten Temperatur (so das der Ofen gerade angeht, ca. 40-50 Grad) auf Ober-/ Unterhitze und verschaffe ihm so ein warmes Plätzchen.

Wenn der Teig seine Größe verdoppelt hat, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, evtl. mit etwas Mehl bepudern und mit den Händen zu einem flachen, ruhig unregelmäßigen Fladen drücken. (Teigrolle geht je nach Randhöhe des Blechs natürlich auch, aber mit den Händen macht es mehr Spaß und schaut rustikaler aus.

Ziegenkäse und saure Sahne (oder Schmand / Créme fraîche) mit etwas Milch glattrühren und auf den Fladen streichen. Zwiebel, Birne und Pilze in feine Scheiben schneiden und den Fladen damit belegen. Dann den Serrano Schinken ein wenig zerrupfen und ebenfalls drauflegen. Pfeffer aus der Mühle und geriebenen Käse obendrauf und ab damit in den vorgeheizten Ofen. (Bei mir bei knapp 200 Grad bei Ober- / Unterhitze … wie lange habe ich leider nicht aufgepasst … sorry, aber man sieht ja, wenn’s fertig ist. ;) )

Und ich verspreche: Beim nächsten mal (und das ist sicher bald) denke ich auch daran ein Foto zu machen, das reiche ich dann nach.)

Dienstag, 24. August 2010

Werkstattbericht

Die Färberei für das nächste Update lief wie am Schnürchen. Vermutlich hatte ich so etwas, was man landläufig einen “Flow” nennt. – Nein! Nicht Floh! Den habe ich zwar auch manchmal im Ohr, aber ich meine den Zustand in dem fast schon automatisch eines ins andere greift, wie auf einer Riesenwelle einfach alles voranrollt und man das Gefühl hat, man kann gar nicht damit aufhören.

 

Das Ergebnis ist ein schöner Haufen wunderbarer Garne, vor allem das Audrey’s Lace hat mich wieder in Staunen versetzt. Wunderbare tiefe, dunkle, satte Farben sind es diesmal. Gerade bei der einen Farbe bin ich gespannt, ob ich sie überhaupt vernünftig fotografieren kann – fast ganz schwarz mit einem leichten Schimmer von mattem dunklem Violett. Würde ich mir mal wieder gerne selbst unter den Nagel reißen, die Versuchung ist groß.

 

Neue Garnsorten sind in Planung. Das heißt, eine davon ist gerade vom netten DHL-Menschen vorbei gebracht worden und schaut schon mal sehr vielversprechend aus. Allerdings bedeutet das auch hier wieder eine fiese Wickelei, denn das Garn gibt es nur auf Kone. Da entringt sich ein tiefer Stoßseufzer der Färberinnenbrust. – und deshalb …

 

genau deshalb habe ich mich jetzt endlich getraut. Diese abenteuerliche Eigenkonstruktion, gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an:

 

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Ich habe lange mit mir gekämpft und die Entscheidung immer wieder vertagt. Erst als mir gestern dann wirklich schlimm das Handgelenk weh tat, habe ich beschlossen, dass die Quälerei jetzt ein Ende haben muss und ein professioneller elektrischer “Skein Winder” wurde in den USA geordert. Sowas ist teuer und alleine die Fracht, Zoll und Steuern machen noch mal über ein Viertel des gesamten Preises aus. Da muss eine alte Frau lange für färben sage ich euch. Aber die fette Kröte ist jetzt geschluckt und darum sitze ich jetzt lieber auch nicht länger am Rechner herum, sondern mache mich besser an die Arbeit, denn vernünftiges Arbeitsgerät muss erst mal verdient werden. Los geht’s!

Montag, 23. August 2010

Hawthorne

ist fertig! Gestrickt zumindest. Wie ich dieses Teil allerdings spannen soll, ist mir im Moment noch schleierhaft. Ich muss mir erst eine kindersichere Stelle suchen, schließlich vertragen sich Stecknadeln und kleine, extrem neugierige Menschlein nur sehr ungut. Also gibt es derzeit nur relativ verknautschtes Bild vom WIP. Aber ich liebe ihn jetzt schon!

 

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ravelry link

Donnerstag, 5. August 2010

Seifenoper

Wolle färben und Seife machen gehören zusammen wie Hanni und Nanni, wie Brad und Angelina … oder wie Susi und Stolch. … Quatsch!?

Find’ ich nicht und ich erkläre euch auch warum:

 

1. Die Färbeküche schaut ohnehin schon aus wie ein Schweinestall, da kann man gleich noch ein wenig mehr Sauerei veranstalten.

2. Das benötigte “Arbeitsumfeld” ist sehr ähnlich. Man braucht Wasser, etwas zum Erhitzen, Strom …

3. Man halt als Färberin ständig schmutzige Hände und braucht VIEL Seife.

4. Falls mit der Natronlauge mal was schief geht, hat man gleich den Essig da - zum Neutralisieren.

5. Nach dem Seife machen ist die Färbeküche wieder schön sauber.

 

Seifenoper

 

Und man hat anschließend echt hübsche Seife!

Im Bild: Zimthupfseife mit Mohn

Montag, 2. August 2010

Groupies gesucht!

Nein nein! Nicht was ihr denkt! Was soll denn mein kleiner Sohn denken, wenn die Presse unser Haus belagert und die Menschen in unserem Garten zelten …

*ggg* … Bin heute albern – tschuldigung ….

Eigentlich wollt’ ich nur sagen:

Sie ist fertig die

Button für Ravelry 2- Group bei

 

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Groupies jederzeit herzlich willkommen!

Sonntag, 1. August 2010

Gestern Nacht im Hause Schneeschaf

nahmen geradezu unheimliche Dinge ihren Lauf. Das kleine Schneeschaf schlummerte bereits seit einiger Zeit friedlich im Bettchen und die großen Bewohner der Schafgasse 11 hatten lecker gegessen und im Garten noch ein wenig mit den Nachbarn geschwätzt. Doch dann durchbrach plötzlich arbeitsame Aktivität die friedliche Stille der Sommernacht.

 

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Die Kisten wurden aufgebaut …

 

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… die ausgedruckten Bestellungen sortiert und zum packen bereitgelegt …

 

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… gestaunt wie nach und nach immer mehr Stränge aus den Kästchen verschwanden …

 

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… und noch mehr darüber gestaunt, dass ein “Packset M” fast zu klein sein kann für eine einzige Bestellung.

 

Herr Schneeschaf sorgte dabei für gute Stimmung indem er sich als Kommissionier-Roboter R2Woll2 betätigte und auch mitunter dafür das Frau Schneeschaf vor lauter Lachen haltlos über den Paketen zusammenbrach. – Aber keine Angst, trotz einer Menge Spaß bei der Arbeit, waren wir sehr ordentlich, wie immer. ;)

 

Um zwanzig vor Zwölf sind wir dann auch – lautlos diesmal – in die Betten gefallen.

 

Montag früh geht’s zur Post und dann muss neues Garn nachgeordert werden. Schließlich brauche ich Nachschub. ;)

 

Noch eine wichtige Frage an euch:

Ich bin gefragt worden, ob das Schneeschaf nicht eine eigene Ravelry-Group einrichten möchte. Habt ihr Interesse?

Samstag, 31. Juli 2010

Ihr Lieben …

Ihr seid wirklich toll! Und ich habe mich so, über eure zahlreichen Bestellungen gefreut, dass ich heute früh erst mal noch schnell …

 

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… für ein paar kleine Überraschungen für Euch gesorgt habe.

Freitag, 30. Juli 2010

Total sinnvoll ist es …

wenn die Vorschau-Funktion für einen Online-Shop nur dann funktioniert, wenn der Shop geöffnet ist! *patschandiestirn* So ein bescheuerter bug! Ich kann nur hoffen, das alles stimmt. Ha! Und ich soll nicht nervös sein!?

Surimera on Stage

Garnfärberin zu sein, hat schon so seine Vorteile. Man kann sich zum Beispiel mit den schönsten Materialien umgeben, die man so finden kann. (Und das Finden ist manchmal gar nicht so einfach …) Außerdem kann man sich der Garnforschung widmen. Es ist unglaublich interessant, wie unterschiedlich die verschiedenen Materialien im Verarbeitungsprozess reagieren, manche scheinen die Farbe aufzusaugen, als hätten sie nur darauf gewartet mit ihr in Berührung zu kommen, andere sind verhaltener, manche Garne leuchten und glänzen stark, andere sind matter und subtiler in der Wiedergabe der Farben. Ich finde das immer wieder faszinierend und darum reizen mich auch neue Materialien so.

Meistens darf ich ja nix für mich behalten. Der Herr Schneeschaf ist da sehr streng und im Grunde hat er ja auch recht. Ich würde sonst in Garn ertrinken. Aber ab und an färbe ich mir auch mal ein Strängchen. – Ein weiterer Vorteil als Färberin, ich kann mir mein Garn quasi backen.

Ich verkaufe mal prinzipiell kein Garn, dass ich nicht mag. Ich muss 100% hinter dem Material stehen, sonst hat das keinen Sinn. Trotzdem habe ich ein paar Favoriten, wie z. B. das neue Cottage No. 4, weil ich ein Tweed-Fan bin. Oder Surimera. Eine Mischung aus Baby Alpaka und Merino. Das Garn mag ich so, weil es so “wollig” ist, leicht matt und sehr sanft in der Farbwiedergabe. Außerdem neige ich zu kalten Füßen und das Garn hat die optimale Materialzusammensetzung und ist ein schönes “Mittelding” zwischen 4- und 6-fädig.

Darum live on Stage: Surimera

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Gefärbt ganz alleine für mich, auf 2.5er Veilchenholznadeln von Holz & Stein.

Hach! Nicht, dass ich heute die Zeit zum Stricken hätte, aber es beruhigt die Nerven und ich bin doch so aufgeregt!

Samstag, 24. Juli 2010

Die Gewinner!

Bevor ich die Gewinner der Schneeschaf-Stränge bekannt gebe, noch eine kleine Quizfrage:

 

Was passiert, wenn ein kleiner, einjähriger Krabbelfrosch Glücksfee spielen soll?

 

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Genau! Die Fee versucht die Lose aufzuessen. Aber glücklicherweise hat er dann großzügig doch noch welche herausgerückt.

 

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Und hier sind die Gewinner:

 

Maria (Kommentar am 16.7., 6:04pm) bekommt den “Seadragon”.

Katja (Kommentar am 17.7., 7:06pm) darf sich auf “Sunset” freuen und

Ellen Holzer (Kommentar am 23.7, 10:12pm) kann sich ein paar schöne Stunden “On the Beach” gönnen.

 

Herzlichen Glückwusch euch dreien! Bitte schickt mir eine Mail an: schneeschaf@gmx.de mit euren Adressen, dann kommen die Schätze auf den Weg.

 

Und überhaupt an alle: Ihr seid der Wahnsinn! Mit so vielen Kommentaren hätte ich nie gerechnet. Ganz vielen lieben Dank für die vielen netten Wünsche zur Wiedereröffnung, jetzt habt ihr es echt geschafft, mich ein wenig nervös zu machen. ;) Die guten Wünsche für Ben habe ich natürlich auch weitergegeben, vielen Dank, ich hoffe es wird nicht so schlimm wie bei den letzten Impfungen.

 

Am liebsten würde ich euch allen einen Strang nach Hause schicken – ehrlich. Aber dann hätte ich das Problem, dass ich nix mehr für den Shop übrig habe und ich war in den letzten Wochen so fleißig, damit die “Hütte” richtig voll wird. Ich glaube diesmal braucht sich niemand Gedanken zu machen, ob er einen Strang abbekommt. Wenn ich fertig bin, sind es über hundertdreißig, verteilt auf alle Kategorien; Sockenwolle aber auch viele Lace-Garne sind dabei. – Auch die ganz besonderen Leckerchen aus Kid Mohair und Seide. Also bitte nicht traurig sein, wenn ihr nichts gewonnen habt.

 

Jetzt wäre es nur noch gut, wenn der Shop-Anbieter die technischen Probleme gelöst bekommen würde. Ausgerechnet jetzt ist es nämlich so, dass viele Sachen nicht funktionieren, wenn der Shop geschlossen ist. Sowas wie eine Vorschau zum Beispiel, oder die Texteditoren. Das macht es natürlich nicht gerade einfacher. Aber auch das kriege ich irgendwie hin und wenn ich nachts um drei irgendwann den Shop schon mal heimlich freischalte, um die Sachen vernünftig bearbeiten zu können. *g* ;)

Freitag, 16. Juli 2010

Shop-Eröffnung & Geschenke

Man mag mir vorwerfen, ich ließe mich bitten oder mich gar der Geheimniskrämerei bezichtigen. Aber der Grund dafür, dass ich bisher noch nicht mit dem genauen Zeitpunkt der Schneeschaf-Shop-Eröffnung herausgerückt bin, ist einfach der, dass ich selbst nicht genau überblicken konnte, wann ich alles schaffen würde, was ich mir vorgenommen habe. Und ich tue es immer noch nicht. Ehrlich! Darum habe ich auch etwas Kribbeln im Magen. Aber gut – jetzt sag’ ich einfach ein Datum und dann muss einfach alles klappen bis dahin.

 

Also *tusch*!!!

Großes Schneeschaf-Shop-Re-Opening ist am:

 

Freitag den 30. Juli um 19:00h

 

Das Datum ist riskant. Nicht nur, weil ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich alles schaffe bis dahin, sondern auch weil mein Sohn just am 29. geimpft wird. Diese blöde Masern- Röteln- Windpocken- Dingenskirchen- Impfung. Ihr wisst schon: gegen alles wovon man überall rote Punkte bekommt. Und wenn ich an die ersten drei Impfungen zurückdenke, weiß ich bereits jetzt, dass die Tage danach kein Vergnügen werden.

 

So aber nun gibt es zur Feier des Tages die versprochenen Geschenke. Dafür, dass mir so viele die Treue gehalten haben während der Babypause, für die stillen und die kommentierenden Mitleser und für alle die sich darüber freuen, dass es wieder losgeht. 3 Stränge Schneeschaf-Garn gibt’s zu verschenken:

 

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Kundalini in der Farbe “On the Beach”
80% Superwash Merino, 20% Bambus
400m pro 100g

 

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SnuggleSocks in der Farbe “Sunset”
80% Schurwolle, 20% Ramie
300m pro 100g

 

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BFL in der Farbe “Seadragon”
75% Blue Faced Leicester, 25% Nylon
425m pro 100g

 

Wer einen Strang haben möchte, hinterlässt einfach bis kommenden Freitag den 23. Juli, 20:00 einen Kommentar hier unter dem Beitrag. Bitte schreibt dazu, welchen Strang ihr euch wünscht, nicht dass am Ende jemand eine Farbe bekommt, die er absolut nicht mag. Die Gewinner werden am Samstag den 24. bekannt gegeben.

 

Also los! Die Chancen stehen richtig gut. Mein Blog ist nicht sehr bekannt, also gibt es auch nicht so viele Kommentare. ;)

Freitag, 9. Juli 2010

Ein Hoch auf Friedhelm!

Seit Friedhelm bei uns lebt, sehe ich glühendheißen Sommertagen mit deutlich mehr Gelassenheit entgegen. Nein! Friedhelm ist kein oberkörperfreier Colamann mit einer Kiste eisgekühlten Getränks auf der Schulter; Friedhelm ist unser Kühlschrank. Keine Sorge, wir gehören nicht zu der Sorte Menschen, die allen Gegenständen im Haus einen Namen geben müssen und für ihren fahrbaren Untersatz mindestens drei verschiedene Kosenamen benutzen. Aber Friedhelm hat eine eigene Persönlichkeit und hat auf jeden Fall einen Namen verdient, ist er doch deutlich mehr, als ein seelenloses Elektrogerät.

 

Abends beispielsweise, wenn Ruhe eingekehrt ist in der Schafgasse und unser Spross mehr oder minder friedlich in seinem Bettchen schlummert, scheint es unserem silbrigen Mitbewohner regelmäßig ein wenig langweilig zu werden. Dann macht er Eiswürfel. Man hört ihn werkeln und rumoren, Wasser zapfen und unter Anstrengung Eiswürfel in den eigens dafür vorgesehenen Behälter werfen. Manchmal macht er auch Geräusche als würde er Möbel umher rücken und besonders lustig ist es, wenn man das Gefühl hat, er würde all’ die kleinen Eiswürfelchen in seinem großen Bauch zu einem Turm aufbauen. Wenn dann einer von uns noch einmal Eis braucht, haben wir fast ein schlechtes Gewissen und meinen förmlich zu spüren, dass er ein wenig genervt “die Augen verdreht”. Nicht das ihr mich missversteht, Friedhelm ist keine Geräuschbelästigung, es macht ihn einfach irgendwie sympathisch.

 

Und auch sonst ist er toll. Er kann viele leckere Sachen in seinem großen Bauch aufbewahren und macht crushed ice, wenn wir Bens abendliche Milch für seinen Brei, ob des schier unerträglichen Hungers, möglichst rasch im kalten Wasserbad abkühlen müssen. (Ich könnt’ ihm dafür manchmal fast seinen stählernen Bauch knutschen.) Und grad… grad habe ich ihm ein paar seiner mühevoll hergestellten Eiswürfel stibitzt – für was Kaltes zu trinken.

 

Also ein Hoch auf Friedhelm!

 

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Sonntag, 4. Juli 2010

Heute …

… vor einem Jahr, konnte ich nicht mit einem Gläschen Rotwein irgendwo sitzen und Wollstränge wickeln. Heute vor einem Jahr, lag ich im Krankenhaus – schon einige Tage. Es war heiß, sehr heiß, so wie jetzt aber ich hatte Glück und ein angenehmes Zimmer in Richtung eines Innenhofes und vor dem Fenster stand eine Linde. Ich mag den Duft von Lindenblüten unheimlich gerne. Da lag ich also und konnte nur warten, warten von Tag zu Tag. Jeden Tag erneut die Entscheidung, ob das Baby noch im Bauch bleiben darf, oder ob die Blutwerte doch schlechter werden. Jeden Tag ständig irgendwelche Untersuchungen; Blutabnahme, CTG … CTG mochte der Kleine Gar nicht. Er hat sich entweder irgendwo versteckt oder wie wild gegen den Sensor geboxt. … Es ging mir gut – ich hatte keine Angst, nicht wirklich – komisch eigentlich. Und doch … hätte ich auch nur im entferntesten geahnt, was ich für eine “Belohnung” bekomme, wäre alles noch viel leichter zu ertragen gewesen. – Auch die Tatsache, dass meine Venen zum Blut abnehmen scheinbar sehr selten auffindbar sind und das Stricken mit Kanüle in der Hand nur eingeschränkt vergnüglich ist. Die schnellen merkwürdig klingenden Herztönchen im CTG gehörten zu einem ganz wundervollen Schatz, zur größten, wunderbarsten, liebenswertesten, sonnigsten, fröhlichsten “Belohnung” aller Zeiten.

 

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Donnerstag, 24. Juni 2010

New Yarns on the Block

Gestern kam die Lieferung mit den neuen Garnsorten für den Schneeschaf-Shop in der Schafgasse an und trotz hektischer Urlaubsvorbereitungen konnte ich nicht die Finger vom Färben lassen. Glücklicherweise! Denn ich war einfach nur hingerissen. Vom Rohgarn und von der Art wie die Fasern die Farbe förmlich aufgesogen haben und vom Ergebnis. Juwelengleiche Farben satt und trotzdem subtil. Oh so mag ich das. Und endlich – endlich habe ich eine meiner Lieblingsgarnsorten im Shop. Und ich muss ganz schwer acht geben, dass ich nicht gleich alles selbst behalte. Aber das wäre wohl nicht ganz Sinn der Sache. Also bin ich brav, wickel schön die Stränge und deponiere sie im “Verkaufsregal”, wo sie jetzt auf ihr Fotoshooting warten. (Ganz ohne Heidi.)

Freitag, 18. Juni 2010

In the air tonight

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Ja genau, da ist neuer Farbnebel “in the air tonight” und Leute ich kann euch sagen: Das fühlt sich gut an!

 

Und zur Feier des “Restarts” gibt’s demnächst ein Give-away hier im Schneeschaf-Blog. Also aufgepasst und mitgemacht, denn da mein Blog nicht so schrecklich viele Leser hat, stehen die Chancen richtig gut, ein Strängchen zu gewinnen.

 

Und wenn mir jetzt noch einer erklärt, wie ich meinen Sohn davon abhalte, ständig an Kater Merlins Futternapf zu krabbeln, könnte ich auch weiterarbeiten. ;) Bisher konnte das Probieren von Katzentrockenfutter gottlob erfolgreich verhindert werden.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Michel lässt grüßen

Nein, ich weiß … der Schnitt heißt eigentlich “Bjarne”. Aber nachdem ich dieses Hemd hier genäht habe …

 

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… wird er in meinem Kopf irgendwie immer “Michel” heißen. Da wird Langen mal eben schnell zu Lönneberga auch wenn ich noch nicht weiß, wo ich die passende Mütze dazu herbekomme.

 

Michel war ein Lausejunge
aus ’nem Dorf in Schweden,
nichts als dumme Streiche
hatte er im Sinn.
Unter seinen Streichen litten
Vater, Mutter, Ida,
auch die brave Lina
und auch die Lehrerin.

Sing dudeldei, sing dudeldei,
der Michel war bekannt,
sing dudeldei, sing dudeldei,
bekannt im ganzen Land.
Sing dudeldei ...

Dienstag, 15. Juni 2010

Schneeschaf-Shop

Ich kann es kaum glauben, nicht einmal mehr ganz 4 Wochen und mein “kleines Baby” wird ein Jahr alt. Ich weiß wirklich nicht, wo diese zwölf Monate hin sind. Da hat doch jemand an der Uhr gedreht!

 

Gleichzeitig bedeutet das auch, dass der Schneeschaf-Shop bald wieder seine Pforten öffnen kann und das löst natürlich auch eine Flut von Gedankengekreisel bei mir aus. Das fängt bei der Einrichtung des neuen Arbeitsplatzes an und hört bei der “Sortimentsgestaltung” noch ganz lange nicht auf. Welche Garne bleiben, welche werden dazu aufgenommen? Kann ich wirklich in Ruhe arbeiten, wenn mein Kleiner trotz Omabespaßung mitkriegt, dass ich ja doch irgendwie da bin? Was würde noch in den Shop passen? Laufe ich Gefahr, dass es dann ein “Gemischtwarenladen” wird, oder sollte ich einfach das machen, was ich gut finde und woran ich Spaß habe? Und überhaupt – was ist schlecht an einem “Gemischtwarenladen”? Muss ich zum “Re-opening” (höhö) den Shop irgendwie umgestalten, oder würde das die Leute, die ihn kennen, nur verwirren? Kennt mich überhaupt noch jemand? Braucht die Welt noch Schneeschaf-Garne? (Ich hoffe ja mal sehr, denn ich freue mich so auf’s Färben.) Warum nicht mal handgefärbte, edle Stickgarne machen?

 

Das Lustige an der Sache ist ja, dass ich mir eigentlich ein Großteil dieser Fragen beantworten können müsste, schließlich bin ich ja “vom Fach” und könnte Unternehmer in genau einer solchen Situation beraten. Bloß bei mir selbst ist das irgendwie schwierig. Am liebsten würde ich tatsächlich alle da draußen, die Spaß an diesen Dingen haben fragen, was sie sich wünschen und was sie gerne im Shop hätten.

 

Ich glaube, das Wichtigste darf man einfach nie aus den Augen verlieren und das ist, sich selbst treu zu bleiben. Manchmal ist das nicht einfach, gerade wenn einem die Arbeit über den Kopf zu wachsen scheint. Trotzdem muss man mit Herz und Verstand arbeiten, das haben die Kunden verdient, das ist mir wichtig und daran wird auch nix gerüttelt. Es kommen nur Sachen in den Shop, von denen ich selbst hundertprozentig überzeugt bin und das gilt ganz besonders für meine Färbungen.

 

Irgendwie bin ich jetzt doch schon aufgeregt …

Hoffentlich ist mein Arbeitsplatz bald fertig, ich will loslegen. Und bei dem Gedanken daran ziehen schon wieder neue Farbkombinationen wie Schäfchenwolken an meinem inneren Auge vorbei.

Montag, 14. Juni 2010

Verpackungseinheit

Was um alles in der Welt soll ein “normaler” Mensch mit einer solchen Menge an Chili anfangen, wenn diese den Schärfegrad 8 – in Worten ACHT! -  haben?

 

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Wer mich kennt weiß, das ich bei scharfem Essen nicht gerade zimperlich bin aber von diesen so niedlich aussehenden Teilen, benötigt man gefühlt eine Schote auf einen 10-Litereimer Chili Con Carne.

 

Nadel, Faden und Einweghandschuhe liegen bereits bereit. Die scharfen Kerle werden jetzt zum Trocknen aufgehängt und anschließend zu Chiliflocken verarbeitet.

Samstag, 12. Juni 2010

Frau Holle

Keine Sorge, ich bin nicht etwa versehentlich in der falschen Jahreszeit gelandet oder an den Polarkreis umgezogen. Ganz genau genommen geht es auch weniger um die federbettenschwenkende Dame aus dem grimmschen Märchen, sondern um die “alte” Frau Holle, die germanische Göttin Hulda, Holda oder auch Holla.

 

Der Holunder wurde lange Zeit als “Baum” (eigentlich ist es ja ein Strauch) dieser alten Schutzgöttin verehrt und in vielen ländlichen Regionen war es noch lange Zeit wichtig, einen Holunder zum Schutz von Haus und Hof auf dem Grund zu haben. Er wurde mit Respekt behandelt und niemandem wäre es in den Sinn gekommen, einen Holunder einfach so zu fällen. Oft wachsen diese Sträucher an alten Schuppen oder Ställen. Und so war es auch bei uns. Hinter dem alten Hühnerstall hatte er sich ein Plätzchen gesucht.

 

Hier seht ihr ein (doch tatsächlich Frau Holle-mäßiges) Bild vom alten Hühnerstall im Januar 2009; im Hintergrund kuschelt sich der Holunder an die Seitenwand.

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Ich hatte schon ein wenig Angst, er würde es uns übel nehmen, wenn wir ihm “seinen” Hühnerstall quasi unter dem Hintern abreißen und so ein klein wenig abergläubisch war ich dann auch. Unser neues Haus wird gebaut und Frau Holles Baum geht anschließend ein? – Das war eine etwas gruselige Vorstellung.

 

Jetzt ist es Juni 2010 und seht selbst:

 

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Unserem “Schutzbaum” geht es also prächtig und seine Blüten duften herrlich. Und einmal ganz davon abgesehen, dass Frau Holle uns offenbar wohlgesonnen ist, hat so ein Holunder im Garten noch viel mehr Vorteile.

 

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Die Blüten sind nicht nur sehr hübsch und duften herrlich, sie sind auch sehr lecker, als Sirup zum Beispiel. Der nagelneue “alte” Erntekorb wurde also mit Holunderblüten eingeweiht.

 

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Gut 50 Dolden habe ich gesammelt und der Strauch hing so voll, dass ich nicht einmal eine Leiter dafür brauchte. Die Dolden wanderten zusammen mit Wasser, Zucker, Zitronensäure, Zitronen- und Orangenscheiben in einen großen Topf.

 

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Nach drei Tagen geduldigem Warten wird alles durch ein feines Mulltuch abgegossen und noch einmal kurz aufgekocht und schon hat man dann den Sommer in Flaschen eingefangen. Und so hat Frau Holle, auf ganz verschlungenen Wegen, eben doch so einiges mit dem Sommer zu tun.

Freitag, 11. Juni 2010

Nicht aufgeben!

Das ist meine Devise. Ich habe schon in den letzten Tagen im Geiste diesen Eintrag geschrieben – in den unterschiedlichsten Varianten. Meine Gedanken kreiselten häufig um das, was ich wohl schreiben werde, wenn das eintritt, was sich bereits abzeichnete. Ich habe darüber sinniert, was wohl der Grund war und da kommt man auf sehr deprimierende Ideen.

 

So war ich auch ziemlich fertig und es ging tatsächlich so weit, dass ich darüber nachdachte, warum überhaupt noch einen Blog führen, wenn man damit nicht mal eine Kleinigkeit bewegen kann, wenn er doch offenbar nur dazu gut ist, “hübsche Bildchen” zu zeigen und in Gedanken entwarf ich schon einen ziemlich verbitterten Eintrag. In der Tat denke ich ohnehin häufiger darüber nach, warum ich das hier tue, aber das ist eine andere Geschichte – ein andermal.

 

Den verbitterten Eintrag wird es nun nicht geben, lediglich die sachliche Feststellung, dass “Light Joshuas Day” bisher nicht versteigert wurde. Aufgeben werde ich aber nicht, dafür liegt mir die Sache viel zu sehr am Herzen. Ich werde ihn hier in Langen zu EigenArt bringen und ihn dort verkaufen. Warum ich so stur bin? Weil ich jeden Moment daran denke: “Was, wenn es mein Kind wäre?”

Mittwoch, 9. Juni 2010

traurig …

Natürlich weiß ich, dass mein Blog nicht so schrecklich bekannt ist und ich habe auch nicht mit einem riesigen Ansturm gerechnet, dass es so katastrophal wird, habe ich allerdings nicht gedacht. Ich werde mit jedem Tag trauriger und frage mich langsam, wofür ein Blog überhaupt noch gut ist, wenn nicht dafür. Noch versuche ich, den Mut nicht zu verlieren.

Montag, 7. Juni 2010

Light Joshuas Day

Diesen Lampenschirm könnt ihr zugunsten der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH) ersteigern. Warum und was dahinter steckt, könnt ihr gerne noch einmal in meinem vorherigen Post nachlesen. Natürlich kommt diese Spende insgesamt der DKMS zugute und ist nicht auf eine bestimmte Aktion beschränkt.

 

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Der Lampenschirm hat einen Durchmesser von 20 cm und eine Höhe von ca. 38 cm. Er kann mit einer Fassung wie bei einer normalen Zimmerlampe (gibt es z. B. in einem bekannten schwedischen Möbelhaus) benutzt werden, dann aber bitte wegen der möglichen Hitzeentwicklung eine Energiesparbirne verwenden. Oder ihr nehmt einfach eine Lichterkette und hängt sie – wie hier – im Garten auf. Der weiße Stoff in der Lampenmitte ist leicht durchscheinend und zart gemustert.

 

Wer auf die Lampe bieten möchte, sendet einfach eine E-Mail mit seinem Höchstgebot an: schneeschaf@gmx.de; die letzte Möglichkeit sein Gebot abzugeben ist am kommenden Freitag den 11. Juni um 20:00h.

 

Und wer selbst nicht bieten möchte, kann auch etwas tun: Sagt es einfach anderen weiter, die vielleicht Interesse haben oder verlinkt in euren Blogs auf die Aktion.

 

Ich hoffe sehr, dass wir gemeinsam etwas bewirken können – und sei es auch nur eine Kleinigkeit. Holt Licht in eure Tage (und lange Sommerabende) und bringt sie damit in die anderer Menschen.

 

Dankeschön!

Donnerstag, 3. Juni 2010

Bitte um Hilfe für den kleinen Joshua

Seit ich selbst ein kleines Baby habe, nehmen mich solche Themen noch sehr viel mehr mit als früher. Mein kleiner Junge ist bisher gottlob kerngesund aber es gibt immer wieder Kinder, die nicht solches Glück haben. Gleich hier im Nachbarort zum Beispiel. Der kleine Joshua ist bereits mit 6 Monaten an einer Blutkrebsart erkrankt und benötigt dringend eine Stammzellspende. Hier ein Artikel dazu aus der Offenbach Post.

 

Leider habe ich den Typisierungstermin in Höchst verpasst aber glücklicherweise gibt es die Möglichkeit auch Online für eine Typisierung anzumelden. Man bekommt dann ein Testset zugeschickt. Keine Angst! Niemand muss sich selbst Blut abnehmen. Es genügt ein Wangenabstrich mit einem Wattebausch für die Typisierung. Eigentlich wollte ich mich schon lange typisieren lassen und wie das immer so ist – ich kam irgendwie nicht dazu, selbst als ich sogar beruflich noch damit zu tun hatte. Vor etwa 10 Minuten habe ich mich online bei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registriert und vielleicht kann das Schicksal, dieses nur 6 Monate alten Babys für euch ein Anlass sein, das ebenfalls zu tun. Hier geht es zur Website der DKMS, dort findet Ihr alle Infos und ein Online-Registrierungsformular. Die Typisierung ist für den Spender kostenfrei, verursacht der Organisation jedoch Kosten in Höhe von 50 Euro pro Typisierung, das sind in der Hauptsache Laborkosten. Wer möchte kann diese Kosten freiwillig selbst übernehmen.

 

Außerdem werde ich in den nächsten Tagen einen “Light my Day” Lampenschirm nähen, schon alleine deshalb, weil ich die Hoffnung habe, dass wieder Licht in die Tage der Eltern und des kleinen Jungen kommt. Den werde ich hier im Blog versteigern und den Erlös der DKMS spenden.

 

Einen lieben Dank schon jetzt an alle die sich beteiligen. Bitte erzählt möglichst vielen Menschen davon.

 

Dankeschön!

 

Das Schneeschaf

Mittwoch, 2. Juni 2010

Mathilde modelt “Langeneß”

Und dafür durfte sie sogar in den Garten. Die Sonnenstrahlen  mussten doch unbedingt genutzt werden. Wie ihr seht, bin ich weiter unverdrossen und nähe “Sommerfummel”. Da lass’ ich mich gar nicht beirren. Der Schnitt ist einfach klasse und bietet superviele Gestaltungsmöglichkeiten. Ich habe ihn, wie in der Anleitung vorgeschlagen, eine Nummer größer genäht, damit er schön auf der Hüfte sitzt und nicht so in der Taille, das geht bei einem A-Linien-Schnitt natürlich prima. Den Schnitt “Langeneß” gibt es bei “farbenmix”. Das Shirt ist von “Hans & Moritz”, nicht dass ihr denkt, ich hätte das auch noch gemacht. Aber Mathilde ist so lila, wenn sie “nackt” ist und das stört manchmal die Optik ein wenig.

 

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Der kleine Piepmatz unten links ist aus der gleichnamigen Stickdatei von Smila. Ich mag die Motive unheimlich gerne und habe sie schon ein paar mal verwendet. Leider kann man das auf dem Foto nicht so gut erkennen, ich hätte noch mal eine Nahaufnahme machen sollen.

Mittlerweile klappt die Reißverschlusseinnäherei auch richtig gut und treibt mir nicht mehr so die Schweißperlen auf die Stirn. Ich habe mir aus mehreren Methoden eine für mich passende zusammengezimmert und die funktioniert bisher wirklich brauchbar. Im Grunde mache ich es, wie in vielen Anleitungen beschrieben, also den Teil in den der Reißverschluss hineinkommt mit großen Stichen zusammennähen, Nahtzugaben auseinanderbügeln und Reißverschluss mit Tesa auf dem Schlitz fixieren; nur dann trenne ich gleich die oberen fünf bis sechs Zentimeter gleich wieder auf, damit ich den Schieber bewegen kann. Bei mir funktioniert nämlich das so locker beschriebene “Reißverschluss knappkantig absteppen” auch mit dem allerpfiffigsten Füßchen nicht. Wenn mir das noch einer erklärt, wie das gehen soll, bin ich echt beeindruckt. ;)

Ich wünsch euch einen schönen, sonnigen Feiertag morgen!

Sonntag, 23. Mai 2010

El Porto

Zu sagen, ich hätte Respekt gehabt vor diesem Projekt, wäre deutlich untertrieben. Ganz ehrlich gesagt, habe ich gar nicht geglaubt, dass ich es hinbekommen würde. Aber zu meinem großen Erstaunen – es hat geklappt und sogar ohne größere Katastrophen. Zwischendurch sah ich sie zwar immer wieder mal am Horizont auftauchen, aber dann lösten sie sich doch immer rechtzeitig in Wohlgefallen auf und am Ende fügte sich auf wundersame Weise alles prima zusammen.

Ich wollte schon eine Weile unbedingt so ein Teil nähen, habe mich aber nicht getraut. Der Grund, warum ich dann doch beherzt zur Schere griff, war (wie schon so oft) mein Sohn. In einigen Wochen fahren wir in unseren allerersten gemeinsamen Urlaub und als Taschenfetischistin bin ich einfach der Ansicht, so ein Kind kann unmöglich ohne eigene Reisetasche in seinen allerersten Urlaub aufbrechen. ;) Den Schnitt hatte ich da und nach einer Weile in den Vorräten kruscheln war auch der passende Stoff gefunden. Es gab also keine Ausreden mehr. Natürlich musste die Tasche mit Futter genäht werden, wenn schon, denn schon – da bin ich pingelig und ich finde, wenn man sich schon die Arbeit macht, dann soll das fertige Stück auch innen ordentlich aussehen.

Mit einem dicken Sofakissen ausgestopft, schaut das gute (eigentlich sonst unfotografierbare Stück nun so aus:

 

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Ein Blick auf die Seite mit der “Gucklochtasche”, die Seitentasche ist hier ein mal in der Mitte abgesteppt, so entstehen 2 Fächer. Das Band mit dem D-Ring habe ich zusätzlich angebracht, zum Dranhängen von was-auch-immer und das kann dann auch optional in der Seitentasche verschwinden. Die “Medientasche” am Träger hat bei mir kein Knopfloch für Kopfhörer, denn vermutlich wird sie eher zur Schnulleraufbewahrung dienen. Mit dem MP3-Player warten wir noch ein Weilchen. ;)

 

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Die Seite mit der aufgesetzten Reißverschlusstasche. Diese einigermaßen mittig zu platzieren ist nicht wirklich einfach. Ich habe mir mit einem Kuchenteller eine Hilfslinie gezeichnet aber ganz ehrlich und bei aller Pingeligkeit – am Ende sieht man es bei dem Modell sowieso nicht.

 

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Die andere Seite mit den drei abgesteppten Taschen. Prima für Trinkflasche oder einen schnellen Griff auf Sonnencreme & Co.

 

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So und nun noch die “Sicherheitstasche” im Innenfutter.

 

Im Nachhinein würde ich ein paar Dinge anders lösen, aber insgesamt bin ich immer noch erstaunt wie gut es beim ersten Versuch geklappt hat. Das lag allerdings auch nicht zuletzt an der guten “Fotoanleitung”, die man auf der farbenmix-Seite downloaden kann. Meine “Hääää???-Momente” haben nie so sonderlich lange angehalten und spätestens beim nochmaligen Durchlesen und anschauen, war’s dann meistens klar.

 

Ein “Anfängerprojekt” (wie immer man das für sich definiert) ist es sicherlich nicht, aber ich kann nur sagen: traut euch! Die Anleitung ist wirklich gut und die Mühe lohnt sich. Den Schnitt gibt es bei farbenmix, die Stickdateien bei huups.

 

Einen wunderbaren, sonnigen Tag euch allen!

Sonntag, 16. Mai 2010

Kingsize

Wie bereits mehrfach erwähnt, gehört unser Sohn nicht gerade zu den rundlicheren Babys. Selbst mit Windel hat er noch einen (beneidenswert) schmalen Po. ;) Darum kam mir dieses Stickmotiv für das Hinterteil der neuen Jerseyhose wie gerufen.

 

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Es ist eben alles eine Frage des Standpunktes. ;)