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Freitag, 29. Juli 2011

Der Mittelweg

Okay, gut … Ich war feige! Ich war heute beim Friseur und der radikale Kurzhaarschnitt blieb aus; aber immerhin habe mehr als die Hälfte meiner Haare dort gelassen. Leider habe ich nun im Moment doch ein wenig den Wischmop-Look, das habe ich aber meistens, wenn ich vorm Friseur komme. Irgendwie wollen alle Friseure immer Volumen in die Haare zaubern – ich will aber gar keines haben. Die “Vorlage”, die ich der Friseurin mitgebracht habe, poste ich euch mal. Und hey! Ich sehe (auch jetzt) leider keineswegs aus wie Audrey Tautou, ich wollt’ nur mal die Richtung markieren und außerdem finde ich den Spot einfach himmlisch:

 

 

Und hört auf zu grinsen!!! Für mich IST das eine Kurzhaarfrisur – verdammt kurz sogar. ;o)

Mittwoch, 27. Juli 2011

Haarphänomen

Warum hat man eigentlich immer das Gefühl, man müsste sich unbedingt die Haare abschneiden lassen, wenn größere Veränderungen im Leben bevorstehen?

Mir lässt das seit Wochen keine Ruhe. Ich habe irgendwie das Bedürfnis, die “alten Zöpfe” abzuschneiden. Allein – ich traue mich (noch) nicht. Ein Beratungstermin beim Frisör war leider alles andere als erhellend. “Ja das könnte man machen.” und “Das wäre für den ersten Schritt vielleicht etwas zu radikal”. Waren die einzigen brauchbaren Aussagen, die ich herausfiltern konnte. Weitergeholfen haben sie nicht.

Also sitze ich weiter vor dem Computer und versuche anhand von Bildern herauszufinden, was mir gefallen könnte und vor allem etwas zu finden, was alltagstauglich ist – sprich – keinen all zu großen Stylingaufwand erfordert. Im Moment ist das einfach: Zopf, oder hochwursteln, was allerdings zur Folge hat, dass ich IMMER so herumlaufe. Außerdem sind meine Haare mittlerweile fast taillenlang, relativ dick und ich habe außerdem noch Naturlocken, was bedeutet, dass ein Zopf nach einer Weile auch ziemliche Kopfschmerzen verursacht.

Der wohlmeinende Rat der Friseurmeisterin, doch erst einmal eine schulterlange Variante anzupeilen überzeugt mich noch nicht so ganz. Ich habe ein wenig die Befürchtung, dass das bei mir trutschelig und beliebig aussieht und dass ich damit mit meinen Naturlocken zum Wischmob mutiere. Und heißt es nicht: “In Gefahr und größter Not, bringt der Mittelweg den Tod”. Also nicht, das eine Frisur etwas derart Dramatisches wäre, ich meine das selbstverständlich nur im übertragenden Sinne. Und vielleicht setzt sich meine innere “Fräulein Rottenmeier” doch langsam mit ihrem Genöle durch, ich sei schließlich langsam zu alt für lange Haare.

Ich warte also auf eine Erleuchtung, oder auf eine Kurzschlussreaktion.

Situationskomik

 

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Heute Morgen – noch am Frühstückstisch: Mein 2-jähriger Sohn spielt gedankenverloren mit dem Plastikkrokodil, dass er von einem Bekannten aus Amerika geschenkt bekommen hat. Plötzlich fängt das Kind an zu singen: “Alle meine Entsen ….”

Flirten - Mann

Dienstag, 26. Juli 2011

Little black japanese dress

Ich neige nicht besonders zu übermäßigem Selbstlob aber diese Kleid, war der absolute Egobooster, nicht nur, dass ich mich endlich mal daran gewagt habe, ein doch recht figurbetontes Kleid aus einem japanischen Nähbuch, meinen germanischen Maßen anzupassen; zudem fügte sich dieses Teil geradezu magisch zusammen. So wie man das immer am allerliebsten hätte.

Die Aussichten waren zunächst – sagen wir mal – leicht ernüchternd. In der Maßtabelle wird bei der größten angegebenen Kleidergröße von einem Taillenumfang von 70 cm ausgegangen (Nein, ich habe mich nicht vertan! Ich kann zwar kein Wort japanisch aber in dem Buch sind hübsche Zeichnungen.) Mal davon abgesehen bin ich 176 groß, vermutlich kein allzu gängiges Maß in Japan. Ich muss ja schon die normalen burda-Schnitte an allen Ecken und Enden verlängern. Ein genaueres Vermessen des Papierschnittes brachte jedoch die Erkenntnis, dass eine Verlängerung der Taille um 4 cm und eine um ca. 1,5 cm großzügigere Nahtzugabe schon recht erfolgsversprechend aussahen. Und was soll ich sagen? Es passt perfekt.

 

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An Mathilde wirft es etwas Falten an den Abnähern, was vermutlich daran liegt, dass sie obenrum etwas flacher ist als ich, außerdem war es etwas windig beim Fotografieren; ich habe einfach kein Bild hinbekommen, bei dem das Kleid einfach mal glatt herunterhing. Der Stoff wirkt, draußen fotografiert, ziemlich hell, ist aber eigentlich schwarz mit ganz leichten Querrippen. Ich habe außerdem nicht, wie im Buch vorgeschlagen ein Band auf die Ansatznaht am Rock aufgesteppt, sondern ein Schrägband zwischengefasst.

Der Schnitt ist aus diesem, fast schon legendären Buch:

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Und dort ist es das Kleid mit der Nummer 14.

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Ich kann diesen Ebay-Shop wirklich sehr empfehlen. Ich habe dort schon öfter bestellt und es hat immer alles super geklappt. Der Versand erfolgt aus Japan, aber immer Versandkostenfrei.

Dieses Erfolgserlebnis hatte allerdings weitreichende Folgen, vor lauter Begeisterung beschloss ich: “Ach, wenn du das hingekriegt hast, kannst du dir doch gleich einen passenden Blazer dazu nähen …. und auch gleich noch eine schwarze Hose aus dem gleichen Stoff ….. dann habe ich einen Anzug ….” *patschandiestirn* Also ähm … ja …. ich nähe gerade meinen ersten Blazer. (Und jetzt habe ich echt ganz schön Muffensausen.)

Sonntag, 24. Juli 2011

Beerenmuffins

Erst einmal noch ein Nachtrag zu den Kürbis-Marzipan-Kugeln: Liebe Maja, gerne würde ich dir das Rezept geben, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das im Rahmen des Copyrights hier im Blog nicht tun darf. Ich weiß allerdings nicht, ob das im privaten Rahmen, also z. B. in einer Mail, auch verboten ist. Eigentlich glaube ich das nicht. Weiß jemand etwas darüber? Wie ist das überhaupt mit Rezepten, die aus Büchern stammen, postet ihr die in euren Blogs? – Maja, wenn du magst, schreib mir doch mal ‘ne Mail, wir finden da sicher eine Lösung. Ich bin nämlich nicht gerne ein “Rezeptefürmichbehalter”. Ich will, dass alle was davon haben.

So aber nun zum heutigen Sonntagssüß:

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Beerenmuffins aus:

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ISBN: 978-3-03800-459-2

Preis: 24,90 €

Und wenn ihr euren Lieblingsbuchhändler um die Ecke anruft und ihm die ISBN durchgebt, kann er es euch bis zum nächsten Tag bestellen. ;)

Unterstützt die kleinen ortsansässigen Buchläden, auch die bieten einen prima Service und die Bücher sind am nächsten Tag da. Ihr könnt sie abholen, wann ihr wollt und müsst nicht nach dem Paketauto luschern. Auch gut, oder?

Samstag, 23. Juli 2011

burda style–Neue Kollektion

 

Jaja, auch hier setzt der Siegeszug der “Retromode” deutliche Akzente. Wenn es sich auch nicht um Originalschnitte handelt, die ja von den echten “Retrospezialisten” deutlich bevorzugt werden, so sind doch einige Teile deutlich retroinspiriert. Hier ein paar Stücke, die mir besonders gut gefallen:

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Modell: 7283-V

 

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Modell: 7300-V

 

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Modell(e): 7304-V

 

Der Rock mit den Kellerfalten ist mein Favorit. Den Mantel finde ich zwar schön, hätte aber Angst, darin etwas zu ….. rund  …. auszusehen, wenn ihr versteht, was ich meine.

Da gefällt mir dieses Modell schon deutlich besser. Es war in Heft 1 von 2011 und man kann es auch als Downloadschnitt erwerben, wobei ich mich immer ernsthaft frage, wer zum Kuckuck einen Mantel als Downloadschnitt kauft. Da ist man doch länger mit dem zusammenkleben der Seiten beschäftigt, als damit das Modell zuzuschneiden und zu nähen. Also ehrlich … und dafür dann auch noch 3,99 Euro bezahlen? Uff! Da muss man so ein Teil schon wirklich wirklich wollen. Glücklicherweise habe ich das Heft, würde mir also eine komplette Tube UHU sparen, sollte ich mich an ein solches Teil herantrauen.

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Und? Habt ihr auch aktuelle Lieblingsteile? Wie sind eure Pläne für die Herbstgarderobe? Ich bin gespannt! Zu dem Thema gibt es hier auch bald mehr. Ein Sommerröckchen habe ich noch für euch, dann gibt’s Herbst- und (der geneigte Leser merke auf!) Büroklamotten.

Freitag, 22. Juli 2011

Lattwersch-Party

(Lattwersch = hessisch für Latwerge: Mus aus Zwetschgen oder Pflaumen)

Ich lebe hier in einer Kleinstadt im lieblichen Rhein-Main-Gebiet, Hochburg der Streuobstwiesen und des Ebbelwoi. Ich bin hier aufgewachsen und unser neues Häuschen steht auf einem Grundstück mitten in der Altstadt, in schöner Eintracht mit meinem Elternhaus. Wie alt dieses Haus tatsächlich ist, weiß kein Mensch, wir wissen eigentlich nicht mal genau, welches Jahrhundert wir bei der aktuellen Umfrage zur Wohnraumerfassung angeben müssen. Wir haben nur grobe Anhaltspunkte aus Häusern aus der näheren Nachbarschaft, bei denen gravierte Steine gefunden wurden – wohl so um 1650. Ein Haus mit Geschichte also und ich würde manchmal so einiges dafür geben zu sehen, was hier alles so los war.

Viel weiß ich leider nicht über die Zeit hier früher, aber ich weiß, dass vor meinen Eltern und mir meine Großtante mit ihrem Mann, nebst der Schwiegermutter wohnte und dass meine Großtante – eine resolute, anpackende und herzensgute Frau – erst einmal ordentlich aufräumte, nachdem sie hier eingeheiratet hatte. So war z. B. in der Wohnung, die ich später im Untergeschoss des Hauses bewohnte, einst der Ziegenstall untergebracht, direkt unter den Wohnräumen oben im Haus. Der Ziegengestank muss derart bestialisch die ganze Wohnung verpestet haben, dass meine Großtante Helene alsbald ein Ultimatum stellte: “Die Ziegen oder ich!”

Helene blieb und von ihr bekam ich die Geschichte über folgendes “Ritual” erzählt, dass ich einfach immer wieder schön finde:

In einem Nebengebäude auf dem Grundstück gibt es eine alte Waschküche, dort wurde früher in einem großen Kessel über dem Feuer die weiße Wäsche ausgekocht. Einmal im Jahr, wenn die “Quetsche” (hessisch für Zwetschge) reif waren, wurde der Kessel ordentlich geschrubbt und die ganze Nachbarschaft und alle Freunde trafen sich zum Lattwersch kochen. Das Mus muss viele viele Stunden (ich habe von bis zu zwölf gehört) gekocht und gerührt werden, also kamen alle zusammen, warfen ihre Zwetschgenernte in den großen Kessel und wechselten sich beim Rühren ab. Jetzt kann man sich ja ungefähr ausmalen, dass das keine allzu trübselige Angelegenheit war und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch der eine oder andere Quetscheschnaps die Runde machte. Ich mache mir immer einen Spaß daraus mir vorzustellen, wie die Runde immer lustiger wurde, wie gesungen und gelacht wurde und am Ende alles dazu führte, dass sich nicht nur das Mus im Kessel, sondern auch vieles andere sich ziemlich drehte. (Das gehört jetzt aber schon in den Bereich der Legende). Vermutlich gab es dazu “Lewwerworschtbrot” (Leberwurstbrot) “Handkäs” und “Ebbelwoi”, denn bei den vielen süßen Gerüchen, ist einem ja eher nach etwas Herzhaftem. Und am Schluss gingen dann alle mit Ihren Töpfen voller leckerer “Lattwersch” nach Hause (… oder holten sie am nächsten Tag ab … zur Sicherheit).

Sagt mal: Ist das nicht eine prima Party!?

Den Kessel gibt es leider nicht mehr, aber immerhin wird im Hause Schneeschaf mit Gas gekocht und ich habe einen Riesengroßen Topf …. und ich will unbedingt einen Zwetschgenbaum in meinem Garten haben. – Hey irgendwann ist es so weit und hier startet nach vielen vielen Jahren Pause die nächste Lattwersch-Party. Wäre das nicht auch eine Idee für euch?

Ich habe meine Großtante in wunderbarer Erinnerung. Sie war eine gute, fleißige Frau und hat viel mit mir gesungen, als ich noch klein war. Ich war circa achtzehn, als sie starb und ich wünschte, ich hätte damals schon mehr Interesse an vielen Dingen gehabt und sie fragen können. Aber wie man halt so ist in dem Alter.

Ihre alte Pfaff-Nähmaschine steht oben in unserem Flur und hier in meinem Nähzimmer hängt ein Bild von Ihr und ihrer lebenslangen, allerbesten Freundin Zita bei einem Nähkurs aus dem Jahr 1921 (da muss sie fünfzehn oder sechzehn gewesen sein). Und falls ich irgendwann doch noch mal ein Mädchen bekommen sollte, dürft ihr jetzt drei mal raten, wie sie heißen wird …

Genau: Helene Zita

Donnerstag, 14. Juli 2011

Fluch der bösen Gedanken

Da werkelte ich heute Mittag so vor mich hin und resümierte im Geiste noch einmal die beiden Nähkurse des vergangenen Winters. Da waren ein wöchentlich stattfindender Kurs mit der hochkorrekten Frau Schneidermeisterin, die mich mit ihrem ewigen “hier wirkt das Kleid noch ein wenig unruhig, da müssen wir die Naht noch einmal 2 Millimeter hereinnehmen” in den glatten Wahnsinn trieb, was letztendlich dafür sorgte, dass das Kleid immer noch nicht fertig ist, weil mir das ewige daran herumgefrickel die Lust verdorben hatte. Und ein Wochenendnähkurs à la “wir nähen mal gemütlich zusammen und wer ein Problem hat ruft um Hilfe” – hach irgendwie war mir das sympathischer. 

Ich meckerte noch innerlich so vor mich hin … “also nee…. so überkorrekt …. das macht keinen Spaß …. und vorher alles heften …. pfhhht ….nee ….. zu anstrengend …. man kriegt auch einfacher seine Klamotte …. man kann’s auch echt übertreiben …” just in diesem Augenblick tat mein Computer durch ein zartes “Ping” die Ankunft einer neuen Mail kund: Die Vorschau der nächsten burda style – Ausgabe. Und meine Augen erblickten dies hier:

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“Große Göttin der Näharbeiten! (Ist das Hekate oder so?) Ich verspreche, ich will nie nie wieder böse über hochkorrekte Schneideroberlehrerinnenmeisterinnen denken. Aber ich will bitte ganz ganz unbedingt diesen Trenchcoat haben. Bitte, ich will auch immer brav sein!” Und in diesem Moment habe ich mir wirklich gewünscht, die Frau Schneidermeisterin würde sich neben mich setzen und mir verflixt noch mal beibringen, wie man so etwas näht. Ich hätt’ auch ein Kopierrädchen benutzt – ehrlich!

Sonntag, 10. Juli 2011

Kürbis in süß

Okay, auch wenn es etwas einfallslos erscheint: Das Sonntagssüß ist schon wieder eines aus Annik Weckers Buch, aber es ist nun mal eines meiner Lieblingsbackbücher und ich habe noch längst nicht alle Rezepte durch. Außerdem sind unsere Hokkaidos reif und ich brauchte ohnehin Kürbispüree für die Muffins zum Mini-Schneeschaf-Geburtstag am Dienstag.

In sofern ist dieses Sonntagssüß auch ein klein wenig gemogelt: Es gab nur “Testportionen”, denn diese kleinen Leckerlies sind schon für die Geburtstagsfeier:

 

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Kürbis-Marzipan-Kugeln

 

Hier noch die etwas größeren “Kugeln” vor der Verarbeitung, frisch aus dem Gemüsegarten:

 

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Ich hoffe, ihr hattet einen wunderbaren, sonntagssüßen Sonntag!

Samstag, 9. Juli 2011

Musik

Das Kindelein schläft, der beste Mann schaut Frauenfußball und Muttern ist im Nähzimmer und schneidet zu. – Wie so oft mit der Lieblingsmusik im Hintergrund. Macht ihr mit?

 

Beignet – am Ende doch noch gut

Ich geb’s zu: Dieser Rock hat mich eine ganze Menge Nerven gekostet. Das fing ja schon bei der Misere mit dem Stoff an und wie meistens, wenn ein mal der Wurm drin ist, ging das auch so weiter. Fairerweise muss ich sagen, dass das weder mit dem Schnitt, noch mit der Anleitung zu tun hatte. Die Anleitung ist wirklich sehr gut verständlich, die Passform, der Schnitt einfach prima. Es war meine eigene Schusseligkeit und meine Ungeduld. “Beignet” ist eben nicht ein “Mal-schnell-einen-Rock-nähen-Projekt” und irgendwie habe ich genau das versucht, weil ich ihn zwischen anderen (termingebundenen) Sachen irgendwie auch noch schnell fertig haben wollte. Das war keine so gute Idee und mir sind da so einige Fehler unterlaufen, richtig blöde. Beispielsweise hatte ich den Rock am Saum 3cm verlängert, beim Futter habe ich auch noch brav daran gedacht, beim Zuschneiden des vorderen Belags aber nicht mehr, was ich natürlich viel zu spät gemerkt habe (Nach dem Einsetzen des Futters selbstvberständlich!). So gab es dann viel Gefrickel und Gefummel, was ich ja so gar nicht mag (wer schon) und ich bin fast ein bisschen verwundert, dass er am Ende dann doch richtig gut geworden ist.

Leider hatte ich auch beim Fotografieren nicht so wirklich viel Glück (und ehrlicherweise auch nicht so die Nerven), die Lichtverhältnisse waren etwas merkwürdig, der Rock ist in Wirklichkeit mehr Kirschrot und meine Knie sind nicht so bleich, eigentlich habe ich immer ein wenig Farbe. Aber egal …

 

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Ich mag ihn sehr gerne und er ist wirklich superbequem. Ich werde den Schnitt auf alle Fälle noch einmal nähen. Einmal, weil ich ihn gut finde und außerdem muss ich mir beweisen, dass ich doch nicht so völlig banane bin und so ein Teil ohne größere Pannen auf die Reihe kriege, sonst traue ich mich nie an “Ceylon” oder dergleichen heran.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Ich hab ‘nen Neuen!

Den hab’ ich mir schon die ganze Zeit gewünscht; einen neuen Arbeitstisch. Mein alter Küchentisch war einfach zu klein und zu unpraktisch. Aber jetzt kann ich mich richtig schön ausbreiten und sogar als Zuschneidetisch ist er groß genug, wenn ich die beiden Nähmaschinen ganz ans Ende schiebe. Ich bin seeeehr happy! Wollt ihr mal gucken?

 

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Hier sind die Maschinen noch nicht wieder aufgebaut, aber inzwischen wurde schon “probegenäht”. Das weiße Regal ist (wie das im Hintergrund) aus dem schwedischen Möbelhaus (ein Schnäppchen für unter 20 Euro) und die Platte ist eine Buchen-Arbeitsplatte aus dem Baumarkt. Die wurde einfach mit einer Holzleiste an der Wand befestigt. Auf dem Regal liegt der Tisch einfach nur auf, aber vermutlich müssen wir ihn da auch noch mal befestigen, weil er doch ein wenig schwingt, wenn ich richtig mit Karacho auf’s Nähmaschinen-Pedal trete – aber wirklich nur bei Highspeed. Der Tisch ist recht hoch, aber da ich ziemlich groß bin, ist das okay, zum Zuschneiden und Schnitte abpausen ist es ohnehin ideal. Hach! Da macht gleich alles noch mal so viel Spaß und außerdem haben solche neuen Möbelstücke den großen Vorteil, dass sie sehr zum Aufräumen motivieren. ;o)

Sonntag, 3. Juli 2011

Rhabarberkuchen

Die ersten und letzten Stangen (Stänglein müsste man eigentlich sagen) aus unserem Garten habe ich zum Sonntagssüß verarbeitet. Wir haben die beiden Pflanzen in diesem Frühjahr erst gesetzt und so war die Ausbeute noch nicht besonders hoch; sie hat gerade mal für diesen Kuchen gereicht.

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Das Rezept ist von meiner Tante aus Baden Württemberg, die wir letzte Woche besucht haben und ich vermute mal – ein Klassiker. Er war auf alle Fälle sehr lecker. Der säuerliche Rhabarber und das süße Baiser sind einfach eine feine Kombination.