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Sonntag, 5. Dezember 2010

Quilten für (blutige) Anfänger

Ich muss schon zu geben, dass ich das Nähen schmerzlich vermisse, seit ich so viel weniger Zeit dafür habe. Garne Färben macht mir viel Spaß, keine Frage, aber die Näherei fehlt mir ziemlich. Gerade im Moment habe ich 1000 Ideen und Projekte im Kopf – aber leider immer nur noch zwei Arme und nur 24 Stunden am Tag, von einem quirligen Kleinkind mit unbändiger Neugierde mal ganz zu schweigen.

Da es aber für den Winterlook unseres Sofas schon schöne rotweiß karierte Kissenbezüge gab, musste jetzt ganz dringend eine passende Decke her und die ist gerade in Arbeit:

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Eine ziemlich schlichte Angelegenheit. Auf der einen Seite ist der gleiche Stoff, den ich auch für die Kissen verwendet habe, der Rückseitenstoff ist mit Blumenmuster aus dem gleichen schwedischen Möbelhaus. Ebenfalls aus dem Möbelhaus ist die “Füllung”. Ich hatte keine richtige Quilt-Wattierung zuhause und außerdem keine Lust viel Geld auszugeben. Bei unseren schwedischen Freunden gibt es eine ganz dünne Bettdecke (Mysa Gräs) für schlappe 2,49 Euro und die kam dazwischen. Heute Nachmittag wurde das Ganze dann praktisch quadratisch gequiltet. Bei der Gelegenheit steigt dann mein Respekt vor den Leuten, die solche richtigen Wahnsinssquilts machen dann gleich noch mal ins unermessliche. Ich habe da schon Mühe mit dem ganzen Deckengewurstel und geraden Nähten. Das Ganze dann noch frei Hand zu machen (oder gar so eine ganze Decke komplett mit der Hand zu quilten) treibt mir richtiggehend den Angstschweiß auf die Stirn.  Im Moment bin ich erst mal froh, wenn unsere Winterdecke mit Band eingefasst ist und ich mich darunter verkrümeln kann. Das Wetter ist ja danach.

Und auf diesem Bild seht ihr, was mit kleinen, frechen Mäusen passiert, die in Mamas Nähzimmer ihre Finger nicht von Nähmaschinen und gefährlichen Werkzeugen lassen können:

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