Also sind wir ehrlich. Kleidergrößen sind ja bei den meisten Frauen schon irgendwie ein Reizthema oder so kein ganz beliebtes zumindest. Irgendwann hab’ auch ich mich mal von der 38 verabschiedet und schiele nur noch ab und an mal etwas neidisch darauf; irgendwie hab’ ich mich dann doch mit der 40 abgefunden. Wenigstens verteilen sich die überflüssigen Pfunde auf einer akzeptablen Länge und irgendeinen Preis hat man eben zu zahlen, wenn man Schokolade liebt und Sport nicht sonderlich mag. (Nach meiner Theorie ist das übrigens auch mit ein Grund, warum Frauen so gerne Schuhe kaufen, die Größe bleibt, wenn man denn mal ausgewachsen ist, einigermaßen gleich.)
Nun hatte ich einen wunderbaren Schnitt für ein sehr hübsches Kleid, so eines mit Empire-Taille, … das macht ja dann gleich auch noch mal ein wenig schlanker. UND ganz gewissenhaft wurde Frau Schneeschaf an den entscheidenden Stellen vermessen und mit der auf dem Schnittmuster aufgedruckten Größentabelle verglichen. SCHOCK!!! “Waaahaaaas??? Ich soll dieses Kleid in 44 zuschneiden? Geht’s noch? – Okay ich habe mich garantiert vermessen, noch mal von vorne… neee, stimmt alles. Was sind das hier für Größen? Spanische oder was? Nee EUR steht vorne dran. (Aber Spanien gehört doch auch zu Europa, jetzt bin ich verwirrt …) Bin ich in der Spalte verrutscht? Nein. Geht’s noch? Echt!
Okay ich habe eine Weile geschmollt und wollte das Kleid schon fast nicht mehr nähen, aus Trotz. Oder es eben einfach in 40 zuschneiden, weil da ja garantiert was nicht stimmt mit der Tabelle, oder den Zahlen. …. Oder doch mit mir? Noch mal gemessen und geguckt. Es gab keinen Zweifel. Die von Simplicity wollen mich ärgern. Also gut. Es hilft ja nix. Sehen wir den Tatsachen ins Auge – mutig und mit leicht angedellertem Ego.
Das Muster wurde brav in der vorgeschriebenen Größe abgepaust und auch wenn teilweise Tränen meinen Blick verschleierten bin ich mir sicher, alles richtig gemacht zu haben. Es wurde sorgfältig zugeschnitten und genäht. Und was soll ich euch sagen: Es ist ZU GROSS!
Ich kann damit leben, ehrlich! ;o)
Glücklicherweise war der Stoff nicht teuer (sogar aus dem gelben Möbelhaus) und ist dunkelgrau. Jetzt trage ich es eben als “Winterkleid”, mit Rollkragenpulli drunter, für Lagenlook ist es prima geeignet.
Jetzt muss ich es noch umsäumen und schauen, ob ich Fotos hinbekomme. Mathilde musste nämlich aus Platzgründen aus meiner Werkstatt weichen. Das hier ist übrigens der Schnitt: Simplicity Kleid Nr. 2965
*kicher*
AntwortenLöschenund was lernen wir daraus? größen sind doch schall und rauch. hauptsache: das kleid ist hübsch und gefällt. freu mich auf fotos.
*hihi* Aber gräm Dich nicht: erstens hat kiki recht und zweitens habe ich mal gelesen, dass sich die Kleidergrößen in den letzten Jahrzehnten nach unten verschoben haben. Will heissen: was früher mal ne 42 war ist heute eine 38. Ausserdem schneidern manche Marken ihre Größen extra klein, weil das Image verlangt, dass nur Magermodels die Klamotten tragen und nicht die normale Frau von nebenan.
AntwortenLöschenHab Spass mit Deinem Kleid, das ist die Hauptsache :-)
Hrgs! Aber das wäre ja dann noch dramatischer! Dann wäre heute eine 42 eine 46!? Oioioi! Na jedenfalls hat eine Shoppingtour nach Weihnachten gezeigt, dass 40 immer noch prima passt. (Hey und das nach Weihnachten!) Und ich bin ja auch nicht nach der Konfektionsgröße gegangen, sondern nach den Maßen die in der Tabelle angegeben waren. Trotzdem ist das Kleid deutlich zu groß und wäre sogar in 42 noch reichlich - auch wenn's Euro-Größen sind. Ich habe das in der letzten Zeit aber schon von verschiedenen Näherinnen gehört. *hmpf*
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