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Sonntag, 23. Mai 2010

El Porto

Zu sagen, ich hätte Respekt gehabt vor diesem Projekt, wäre deutlich untertrieben. Ganz ehrlich gesagt, habe ich gar nicht geglaubt, dass ich es hinbekommen würde. Aber zu meinem großen Erstaunen – es hat geklappt und sogar ohne größere Katastrophen. Zwischendurch sah ich sie zwar immer wieder mal am Horizont auftauchen, aber dann lösten sie sich doch immer rechtzeitig in Wohlgefallen auf und am Ende fügte sich auf wundersame Weise alles prima zusammen.

Ich wollte schon eine Weile unbedingt so ein Teil nähen, habe mich aber nicht getraut. Der Grund, warum ich dann doch beherzt zur Schere griff, war (wie schon so oft) mein Sohn. In einigen Wochen fahren wir in unseren allerersten gemeinsamen Urlaub und als Taschenfetischistin bin ich einfach der Ansicht, so ein Kind kann unmöglich ohne eigene Reisetasche in seinen allerersten Urlaub aufbrechen. ;) Den Schnitt hatte ich da und nach einer Weile in den Vorräten kruscheln war auch der passende Stoff gefunden. Es gab also keine Ausreden mehr. Natürlich musste die Tasche mit Futter genäht werden, wenn schon, denn schon – da bin ich pingelig und ich finde, wenn man sich schon die Arbeit macht, dann soll das fertige Stück auch innen ordentlich aussehen.

Mit einem dicken Sofakissen ausgestopft, schaut das gute (eigentlich sonst unfotografierbare Stück nun so aus:

 

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Ein Blick auf die Seite mit der “Gucklochtasche”, die Seitentasche ist hier ein mal in der Mitte abgesteppt, so entstehen 2 Fächer. Das Band mit dem D-Ring habe ich zusätzlich angebracht, zum Dranhängen von was-auch-immer und das kann dann auch optional in der Seitentasche verschwinden. Die “Medientasche” am Träger hat bei mir kein Knopfloch für Kopfhörer, denn vermutlich wird sie eher zur Schnulleraufbewahrung dienen. Mit dem MP3-Player warten wir noch ein Weilchen. ;)

 

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Die Seite mit der aufgesetzten Reißverschlusstasche. Diese einigermaßen mittig zu platzieren ist nicht wirklich einfach. Ich habe mir mit einem Kuchenteller eine Hilfslinie gezeichnet aber ganz ehrlich und bei aller Pingeligkeit – am Ende sieht man es bei dem Modell sowieso nicht.

 

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Die andere Seite mit den drei abgesteppten Taschen. Prima für Trinkflasche oder einen schnellen Griff auf Sonnencreme & Co.

 

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So und nun noch die “Sicherheitstasche” im Innenfutter.

 

Im Nachhinein würde ich ein paar Dinge anders lösen, aber insgesamt bin ich immer noch erstaunt wie gut es beim ersten Versuch geklappt hat. Das lag allerdings auch nicht zuletzt an der guten “Fotoanleitung”, die man auf der farbenmix-Seite downloaden kann. Meine “Hääää???-Momente” haben nie so sonderlich lange angehalten und spätestens beim nochmaligen Durchlesen und anschauen, war’s dann meistens klar.

 

Ein “Anfängerprojekt” (wie immer man das für sich definiert) ist es sicherlich nicht, aber ich kann nur sagen: traut euch! Die Anleitung ist wirklich gut und die Mühe lohnt sich. Den Schnitt gibt es bei farbenmix, die Stickdateien bei huups.

 

Einen wunderbaren, sonnigen Tag euch allen!

Sonntag, 16. Mai 2010

Kingsize

Wie bereits mehrfach erwähnt, gehört unser Sohn nicht gerade zu den rundlicheren Babys. Selbst mit Windel hat er noch einen (beneidenswert) schmalen Po. ;) Darum kam mir dieses Stickmotiv für das Hinterteil der neuen Jerseyhose wie gerufen.

 

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Es ist eben alles eine Frage des Standpunktes. ;)