Katrin hat mich mit ihrem Blog und der Idee Brot in einem gusseisernen Topf zu backen richtig wuschig gemacht. So wuschig, dass ich es gestern völlig außer acht ließ, dass eigentlich die ganze Familie mehr oder weniger malad in den Seilen hing. Also noch mal einen starken Kaffee gekocht und ran ans Werk.
Ich habe mich an den Mengenangaben von Katrin orientiert und noch einige meiner “Lieblingsbrotzutaten” ergänzt. Das “Rezept” sah dann folgendermaßen aus:
300g Weizenmehl (405)
300g Roggenmehl (995)
1 Würfel frische Hefe
1 kräftigen Schuss dunklen Balsamicoessig
ca. 1-2 EL Karamellsirup (Honig, Rübensirup, Melasse, Ahornsirup …. geht auch alles)
400 ml lauwarmes Wasser
Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine große Kuhle formen. Die Hefe zerbröckeln und mit allen anderen Zutaten in die Mulde geben. Jetzt erst mal einen Moment warten, bis kleine Bläschen aufsteigen. Wichtig! Auf jeden Fall etwas Süßes dazugeben, wie Sirup, Honig oder notfalls auch Zucker, denn die Hefe braucht Nahrung, um zu arbeiten. Salz kommt erst etwas später dazu, weil es die “Hefearbeit” hemmt.
Wenn es “blubbert”, kann man beginnen den Teig mit den Knethaken zu bearbeiten. Bei mir macht das meine Lieblingsküchenmaschine, die packt auch richtig heftige Brotteige aus bis zu 1kg Mehl, ohne dabei durch die Gegend zu hüpfen. ;o)
Dann noch 1,5 TL Salz (ich nehme gerne etwas mehr Salz als gewöhnlich, weil mir das Brot sonst zu fad ist und 1 TL Brotgewürz mit unterkneten.
Tja und dann wie immer den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und noch einen (oder auch zwei) Kaffee trinken gehen …. oder eine Schürze nähen …
Dann habe ich es gemacht, wie von Katrin beschrieben. Topf in den Backofen und auf der höchsten Stufe bei Ober-/Unterhitze 30 Minuten vorheizen.
Ich habe den Teig dann einfach aus der Schüssel in den ACHTUNG WIRKLICH SAUHEISSEN Topf gleiten lassen. Deckel drauf, 30 Minuten mit Deckel backen. Deckel runter, ACHTUNG WIRKLICH SAUHEISS!!! und dann noch mal 15 Minuten für die braune Kruste. Ich habe da dann die Temperatur auf 200 Grad reduziert, weil ich weiß, dass mein Ofen besonders heißblütig ist.
So sah das Brot dann nach dem Backen aus:
Und es war so was von MEGALECKER!!! Ich werde nie nie wieder ein Brot ohne meinen (ohnehin) geliebten knalleroten Gusseisentopf machen, NIE WIEDER. Außen superknusprig, innen weich und saftig. Einfach nur genial.
DANKE KATRIN!
oh, was freu ich mich, dass du es gebacken hast und alles geklappt hat und so schön geworden ist!!! werde nächstes mal auch frische hefe nehmen und deinen balsamicotipp hab ich sowieso schon im kopf!!! herzliche grüße :) katrin
AntwortenLöschenhmmm, ich habe versagt. Mein Brot ist schwarz, steinhart und geht nicht aus dem Topf. Aber ich gebe nicht auf. Der neue Teig geht schon vor sich hin.
AntwortenLöschenDanke fürs Rezept. Ich berichte, wie der zweite Versuch endet...
LG
Barbara
Das zweite Brot sieht super aus. Leider ist es wie in den Topf hineinzementiert. Ich werde es nicht herausbringen. Wie habt Ihr das gemacht?
AntwortenLöschenHallo Barbara!
AntwortenLöschenIst dein Gusseisener Topf innen emailliert, oder ist der vielleicht "roh", also so leicht rubbelig, und schwarz? Möglicherweise bekommst du das Brot deshalb nicht heraus. Die Feuchtigkeit zieht dann vermutlich ein und das Brot pappt fest. Mein Topf hat innen eine Emailleschicht. Ich hatte auch Angst, ich würde das Brot nicht herausbekommen und habe deshalb einen guten Schuss Olivenöl unten in den Topf gegeben. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das den Ausschlag gegeben hat, oder ob es auch ohne funktioniert hätte. Also wenn dein Topf innen mit Emaille ist, versuch' es mal mit Öl untenrein. Wenn er innen "roh" ist ..... hmmmm .... da habe ich leider gar keine Erfahrung - aber vielleicht geht es da auch mit Öl.
Ich drück' die Daumen für gutes Gelingen auf jeden Fall!!!
Andrea
Hallo Andrea, mein Topf ist innen schön emailliert.
AntwortenLöschenDas kanns also nicht gewesen sein. Ich hab auch das zweite Brot an meine Hühner verfüttert, denn es ging garnicht raus. Schade, der Geschmack war gut gewesen...Ich probier das mait dem Olivenöl. Hätt ich ja selbst drauf kommen können. Danke nochmal für den Tip
Barbara
wollt nur mitteilen, der 3. Anlauf hat geklappt.
AntwortenLöschenEs ist wirklich wundervoll geworden mit dem "ordentlichen Schuss Olivenöl."