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Sonntag, 7. August 2011

Keep calm and spin some yarn

Catherine hat in ihrem Blog geschrieben, sie habe in der letzten Zeit viel gestrickt, um ihre Nerven zu beruhigen. Ich kann ihr das gut nachfühlen. Ich habe sogar deshalb mit dem Stricken begonnen damals, in einer ziemlich nervenaufreibenden und stressigen Phase im Job.

Inzwischen weiß ich aber etwas, dass die Nerven noch weit besser beruhigt. Nahiiin! Was denkt ihr denn schon wieder!? Ich meine weder alkoholische Getränke noch Unmengen von Schokolade. Ich meine das gemütliche Schnurren eines Spinnrades. Es ist wirklich wie das Eintauchen in eine andere Zeit, denn an der Technik hat sich in den vielen vielen Jahren kaum etwas geändert. Zugegebenermaßen sehen moderne Spinnräder etwas anders aus. Das Schwungrad ist kugelgelagert und sie sind viel feiner einzustellen, aber im Grunde ist sonst alles gleich. Das was man mit den Händen dabei tut sowieso.

Heute Abend kam mein geliebtes aber leider lange vernachlässigtes Schacht “Matchless” mal wieder zum Einsatz. Es hat mir die lange Abstinenz nicht übel genommen sondern schön brav geschnurrt.

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Es gab allerdings auch besonders leckeres “Futter”. Maulbeerseide und feinstes Merino von Ashford in der Farbe “Mulberry”. “Wer kann dazu schon nein sagen?” Fällt mir da doch glatt der Spruch aus der Werbung ein.

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Und weil’s so schön ist, noch das typische “Spulenfoto” zum Schluss:

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Ähm ja. Das Garn ist tatsächlich für ein bestimmtes Projekt. Aber fragt so vielleicht in ein oder zwei Jahren noch mal danach, wenn eine zweite Spule voll und alles verzwirnt ist. *hüstel*

Aber ansonsten liebe Kreativen und Handmacher(innen): – sucht euch jemanden, der euch diese alte Technik beibringt. Es wäre so schade, wenn dieses alte Handwerk ausstürbe, weil es niemanden mehr gibt, der es kann und der es weitergibt. Das Spinnen war, wie das Weben einst, eine absolute Grundnotwendigkeit um überhaupt Kleidung herstellen zu können. Viele Spinnerinnen geben Ihr Wissen sehr gerne und oft sogar kostenlos weiter, einfach weil sie gerne möchten, dass möglichst Viele es erlernen und ebenfalls weitergeben. Ihr habt anschließend nicht nur absolut einmaliges, selbst hergestelltes Garn, sondern auch prima entspannte Nerven (zumindest dann, wenn ihr den Dreh mal raus habt) und außerdem die absolut unbezahlbare Chance, euch einmal wie eine Märchenprinzessin zu fühlen. – Auch wenn bei Dornröschen das Vergnügen zugegebenermaßen ziemlich kurz war und sie außerdem offenbar eher mit einer Handspindel gewerkelt hat, denn mit einem Spinnrad – aber das ist ein anderes Thema.

Also los!

3 Kommentare:

  1. Grins. Ich habe gerade ein knappes Kilo Merino in grau versponnen. Tour de Fleece sei dank :) Jetzt müsste ich nur mal eine Maschenprobe stricken, um zu sehen, ob 4fädig zu dick ist, dann könnte ich den Rest 3fädig verzwirnen

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  2. Ja, das Spinnen könnte mich schon reizen.... Wer weiß, wer weiß.... vielleicht mach ich DAS ja AUCH noch mal...
    LG Steffi

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  3. Hach, ich freu mich schon drauf, wenn ich endlich mein Tom Triskel hier stehen habe. DAnn schnurren hier nicht mehr nur die Samtpfoten *lächel*

    Und ich find auch, es gibt nichts entspannenderes.

    LG Corinna

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