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Dienstag, 29. Januar 2013

Tooltime

Ich gebe es zu: Ich bin ein leidenschaftliches "Toolgirl"! Ich liebe Werkzeug! Und zwar sowohl im wortwörtlichen Sinne, als auch übertragen, z. B. auf Nähutensilien und Küchengeräte. Ich mag Dinge, die gut funktionieren, pfiffig sind und das Leben erleichtern. Gleichzeitig kann ich mich schrecklich ärgern, wenn Dinge nicht vernünftig funktionieren. Stoffscheren z. B. sind so ein Thema! Es macht mich wahnsinnig, wenn die Dinger nicht vernünftig schneiden, beispielsweise nur auf dem hinteren Drittel und es hat die Erfahrung einer Menge billiger Scheren gebraucht, bis ich mir endlich eine wirklich ordentliche Schere gegönnt habe, die noch immer ratzescharf ist. Sie hat ihr Geld schon hundert mal wieder eingespielt.

Mir spukte schon länger mal die Idee einer kleinen Blogserie im Kopf herum. Ich wollte euch einfach mal meine Lieblingstools oder -geräte in loser Reihenfolge aus den unterschiedlichsten Bereichen vorstellen, wobei vermutlich das Meiste aus Nähzimmer und Küche stammen wird. Das ich das jetzt nun auch wirklich mache liegt an dem Riesenschrecken, der mir am Wochenende durch Mark und Bein fuhr. Meine Rechte Hand in der Küche versagte urplötzlich Ihren Dienst.

Meine heiß geliebte und viel benutzte Küchenmaschine.


Diese Lady hier ist ein echtes Arbeitstier.1400 Watt hat sie unter der Haube und ist auch ordentlich schwer. Das ist auch gut so, sonst würde sie vermutlich durch die halbe Küche hüpfen. Sie schaft mühelos riesige Berge von schwerem Brotteig, kriegt es aber auch genauso hin zwei Eiweiß zu wunderbar steifem Schnee zu schlagen, oder einen Becher Sahne in ein Wonnegewölk zu verwandeln. Ein Wunderding! Jaja, ich weiß - die Kitchenaid!!! Ich gebe zu, ich find' sie auch schön, aber zu dem Zeitpunkt der Anschaffung vor ähhh ... ich glaube acht, neun Jahren, waren die Kitchenaids aber leider ein wenig hintendran und diese Maschine hier einfach besser. Mit den neueren Modellen sind sie aber wohl wieder so gut wie gleich auf, habe ich gehört.

Glücklicherweise wird dies hier kein Nachruf. Der Fund eines kleinen Kunststoffteilchens samt zugehörigem Magneten (der Magnet pappte am Gitterrost vom Backofen) und ein Telefonat mit dem Kundendienst (dies allerdings nur recht rudimentär), sowie die anschließende, genauere Observation der Rührschüssel brachte den Erfolg. Das kleine Teilchen hatte sich gelöst und die Maschine konnte nun nicht mehr erkennen, dass eine Schüssel vorhanden war und sah es folglich auch nicht ein zu rühren. Ein Handgriff und das Ding saß wieder an der richtigen Stelle, die Lady rührte wieder und ich atmete erleichtert auf. Ohne sie hätte ich mich regelrecht amputiert gefühlt. Wer hätte denn nun den Pizzateig geknetet während ich ins Gästeklo stürme, um den Spross daran zu hindern, beim Händewaschen eine Überschwemmung anzurichten, die den Einsatz der örtlichen Feuerwehr notwendig machen würde?

Aus Erleichterung, Freude und Dankbarkeit gebührt der Lady also der erste Beitrag in der Riege der Lieblingstools. Auf das wir noch lange gemeinsam rühren!


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