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Samstag, 29. Dezember 2012

Tulpenwahn

In den 30er Jahren des 17. Jahrhunderts erreichte die Tulpe bei den Liebhabern und Sammlern in den Niederlanden eine derartig außergewöhnliche Beliebtheit, dass diese Zeit unter der Bezeichnung "Tulpenwahn" oder "Tulpenhysterie" in die Geschichte eingegangen ist. Die Tulpe wurde zum Spekulationsobjekt und es wurden für besonders rare Sorten Preise erziehlt, die uns heute mit dem Kopf schütteln lassen - angeblich nach heutigem Maßstab bis zu drei Millionen Euro. Es kam, wie es kommen musste: Preisverfall, die Blase platzte und der erste Börsencrash der Geschichte war geboren. Und das wegen einer Zwiebelblume! Irgendwie kaum vorstellbar.

Ein Tulpenwahn der besonderen Art findet derzeit im Schneemeier'schen Garten statt: Unsere Tulpen sind wahnsinnig! Beweise? Bittesehr:


Nicht, dass ich mich nicht über jedes Zipfelchen Grün im Garten freuen würde. Aber meine lieben Freunde, wir haben heute den 29. Dezember, zumindest sagt das unser Kalender und ICH kann den Kalender lesen - unsere Tulpen offenbar nicht. Es ist ihnen nachzusehen, schließlich sind die Temperaturen geradenach frühlingshaft und die Sonne scheint. Aber was ist mit den vorwitzigen Kerlchen, wenn Mr. Winter aus seinem kleinen Nickerchen erwacht und hier wieder ordentlich Rabbatz macht? Kopf ab! Würde ich vermuten und das wäre doch ziemlich schade. Aber gutes Zureden wird hier vermutlich wenig ausrichten, höchstens Gartenvlies parat halten und hoffen, dass es nicht mehr so superfrostig wird. Dafür nehme ich dann im Sommer auch ein paar mehr Mücken in Kauf.

1 Kommentar:

  1. Bei meinen Eltern im Garten blühen die Schneeglöckchen, der Winterjasmin und (natürlich) die Gänseblümchen... Und die "Kätzchen" an den Bäumen habe ich auch schon sprießen sehen - fehlen nur noch die Bienen. Kommt morgen der Osterhase?! ;-)

    Lieben Gruß,
    Eva

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