Background
Samstag, 29. Dezember 2012
Tulpenwahn
Freitag, 28. Dezember 2012
Nebenwirkungen
Donnerstag, 1. November 2012
Kiss the Cook!?
Ich bin ja nicht so der Gewinnspiel- und Aktionstyp. Das ist vermutlich die Ursache dafür, dass ich noch nie etwas Vernünftiges gewonnen habe. Meistens kann ich mich nicht aufraffen – “mich erwischt es ja doch nie”, denke ich. Darum werde ich auch nie im Lotto gewinnen. Vor ein paar Wochen habe ich allerdings von einer Aktion gelesen die das schlagartig geändert hat. Weil ich nicht sofort einen Computer in Reichweite hatte und den Nachmittag über hatte ich es irgendwie vergessen, bin ich spätabends noch mal aus dem warmen Bett gekrabbelt um mich anzumelden – als “Leckerscout”. Und um mich als Produkttester zu bewerben. So etwas habe ich noch nie gemacht aber da konnte ich einfach nicht widerstehen, denn dieses Ding MUSS ich einfach ausprobieren.
Und weil Mr. Oliver das alles sehr viel besser erklären kann als ich, solltet ihr euch unbedingt das folgende Video ansehen:
Und was soll ich sagen? Als eine von 500 Tester/innen darf ich das geniale Teil für ganze 4 Wochen testen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen und Familie Schneeschaf freut sich natürlich auf die kulinarischen Experimente. Schon frage ich mich … “kann man damit eigentlich auch ….?” Wir werden es bald wissen, denn morgen kommt der freundliche UPS-Fahrer mit dem Wundergerät und für das Wochenende habe ich schon mal eine Paella im Kopf. Und bald wird sich zeigen: Kiss the “Homecooker”?
Freitag, 12. Oktober 2012
Hmmm …
Leidet man einfach nur unter einer verstärkten Form eines Bastelwahns oder ist man bereits schwer kindisch wenn man anfängt, das Backpapier zum Blindbacken des Mürbeteigs in Blümchenform zuzuschneiden?
Ich finde: Nix von beidem! Ätsch! Ich habe nämlich gerade (zugegebenermaßen erst hinterher) festgestellt, dass es sich so deutlich besser der Form anpasst. Ha!
Dienstag, 9. Oktober 2012
Wurzelbrot, Kampf um Mittelerde und diplomatische Bemühungen
Der beste Kindsvater hat Urlaub! Und da der Sohnemann trotzdem dringend in den Kindergarten will, werden die Vormittage von den Eltern weidlich ausgenutzt. Z. B., um mal ungestört im Spielzeugladen zu stöbern. Das Kind im Manne verguckte sich in die neue “Herr der Ringe” Lego-Serie und obwohl unser Spross mit seinen drei Jahren für “richtiges” Lego (vom Herrn der Ringe mal ganz abgesehen) eigentlich noch zu klein ist, wurde mir glaubhaft versichert, die kleine Burg mitsamt Wurfgeschoss, Uruk-Hai und Rohan-Krieger würde schon einmal vorsorglich für ihn gekauft (wer’s glaubt … ;)). Natürlich war des Nachmittags alles auf dem Wohnzimmertisch aufgebaut und Vater und Sohn waren beschäftigt. Für mich eine willkommene Gelegenheit eine “Brotidee” auszuprobieren. Muttern rührte und werkelte also, während auf dem Esstisch der Kampf um Mittelerde tobte. Die Krieger von Rohan waren stark in der Unterzahl und es sah nicht gut aus, als mein Dreijähriger plötzlich auch noch deren Anführer Eomir schnappte und laut verkündete: “Der geht jetzt kochen!”
Der Kindsvater war sprachlos und setzte zu einem “Aber das geht doch nicht, mitten in …” an, ich musste herzlich lachen und fand den diplomatischen Ansatz in der Weisheit eines Dreijährigen irgendwie genial. Denn mal ehrlich: zusammen Kochen und vor allem Essen hat doch schon so manchen Zwist beigelegt. Hätten sich die stolzen Ritter und die kampfeswütigen Uruk-Hais doch mal ein Beispiel dran nehmen können; man hätte jedenfalls eine Menge Filmblut, Matsch und viele nächtliche Filmszenen im strömenden Regen gespart. Also Leute: Bevor ihr euch die Köpfe einhaut – geht erst mal kochen!
Und hier die Zutaten für das Wurzelbrot:
300g mehlig kochende Kartoffeln (gegart und durch die Kartoffelpresse gedrückt)
100g geriebener Hokkaido-Kürbis
1 Karotte gerieben
200g Weizenmehl (505)
300g Roggenmehl (997)
etwas Honig
75g flüssiger Sauerteig (Seitenbacher)
1 Tüte Trockenhefe (Seitenbacher)
2 TL Salz
2 TL Brotgewürz
Alles (am besten mit der Küchenmaschine) verkneten und nur so viel lauwarmes Wasser dazu gießen, bis ein schöner, geschmeidiger Brotteig entsteht. Gehen lassen und wie gewohnt backen. Bei mir ist noch immer die “Brätermethode” die Beliebteste; also bei ca. 200 Grad etwa 30 Minuten bei geschlossenem Deckel, danach noch eine Weile bei geöffnetem Deckel, bis das Brot eine schöne Farbe hat. (Den Bräter dazu vorher im Ofen mit vorheizen, bevor der Brotteig in den Bräter wandert, etwas Olivenöl hineingeben, dann hängt nix an.) – Ich habe allerdings ehrlich gestanden öfter mal das Problem, dass mir das Brot unten zu dunkel gerät – ich experimentiere noch.
Das Rezeptexperiment war allerdings ein voller Erfolg! Das Brot ist superlecker, fluffig, leicht feucht und hält sehr lange frisch. Wird sicher noch öfter gemacht – schon alleine, um den Frieden im Hause Schneeschaf zu wahren. ;)
Montag, 8. Oktober 2012
Neues für Foodies
Kann ja sein, dass es der einen oder anderen Küchenhexe noch entgangen ist: Es gibt, sehr zu meiner Freude, ein neues Foodmagazin auf dem Markt. War es doch in der Vergangenheit um etwas modernere, frischere Magazine in diesem Bereich recht dürftig bestellt, scheinen die Zeitschriftenverlage jetzt doch endlich erkannt zu haben, dass nicht nur wohlhabende Herrschaften, mittleren bis gehobenen Alters mit unendlich viel Zeit und noch mehr Prestigeanspruch oder (Achtung jetzt wird es fies aber so sind Typografien in der Werbung nun mal) Hausfrauen vom Typ “Das-goldene-Blatt-Leserin” sich für die Zubereitung von Nahrungsmitteln interessieren. Die Zeitschrift “Lecker” war ja da bisher die lobenswerte Ausnahme und für die Leckermäuler gab’s ja dann endlich “Sweet Dreams”.
Beim Wochenendeinkauf – und ich kann ja nie am Zeitschriftenregal vorbeigehen – entdeckte ich dann freudig dies hier:
Man möge mir bitte die unprofessionelle, mittig etwas angeblitzte Fotografie verzeihen, aber es sollte schnell gehen und die Website des Magazins ist bis dato noch, sagen wir es milde – gewöhnungsbedürftig.
Auf jeden Fall regiert die Freude über ein neues Magazin und die Tatsache, dass es endlich auf diesem Gebiet mehr Auswahl gibt, darum will ich auch gar nicht viel herumkritteln. Schließlich ist das alles (im wahrsten Wortsinne) Geschmackssache und die Zeit reichte bisher nicht, um eines der Rezepte zu probieren. An manchen stellen stört mich etwas das zu gewollt moderne Layout mit den Kringelchen und den Pfeilchen. Ich finde das stört beim Lesen und irritiert eher, als das es einem hilft. Rein inhaltlich nervt mich, dass es offenbar Trend ist, ganz besonders Tolle Foodblogs und deren Macher(innen) zu porträtieren. Die Tatsache allein natürlich nicht – das ist toll und lobenswert und schafft eine Verbindung zwischen der Blogwelt und dem Printmedium. Mich nervt nur, dass es immer die Gleichen sind! Sicher wunderbare, vorstellenswerte, beachtenswerte Blogs. Aber müssen es wirklich immer die Gleichen sein? Gibt es wirklich nur diese paar? Oder sind die anderen Blogger/innen vielleicht nicht so fotogen? Irgendwie drängt sich der Gedanke auf, dass da entweder nicht genau genug geschaut wird, oder dass es da ein Konglomerat gibt, das offenbar gute Verbindungen zur Medienwelt hat. Ich würde mir wünschen, dass sich die Redaktion ein wenig mehr Mühe gibt.
Ansonsten: Daumen hoch! Weiter so! Noch mehr davon!
Link zum Magazin: www.deli-magazin.de
Dienstag, 18. September 2012
Herbstshirts
Eine kleine Shirtparade habe ich heute. Dabei fehlt sogar eines. Ich glaube, es ist bei den Wechselklamotten im Kindergarten. Ich habe es nämlich mal wieder nicht rechtzeitig geschafft mit dem Fotografieren und darum sind einige der Exemplare auch schon in Dauerbenutzung.
Außerdem gab’s noch zwei Herbstmützen aus T-Shirt-Stoff. Noch nicht zu warm aber ganz gut, wen einem der Wind um die Ohren pfeift. Ich habe nur noch nicht herausgefunden, wie ich die einigermaßen fotogen auf’s Bild bekomme, wenn das Kind gerade nicht als Modell verfügbar ist.
Es geht noch eine Weile weiter mit Kinderkleidung in der nächsten Zeit, der Knirps wächst einfach zu schnell. Und – da bin ich ganz ehrlich – diese niedlichen kleinen Dinger gehen nun mal viel einfacher und schneller zu nähen. Ich habe ja schon einmal gesagt, dass ich es ein wenig mehr als “basteln” empfinde. Der Schnitt ist übrigens “Xater” von Farbenmix. In der schmalen Variante passt er meinem schlanken Kind einfach supergut und die gedoppelten Ärmel sind sehr lässig. *g*
Die Planung für meine eigene Herbstgarderobe ist noch sehr nebulös. Eine klassische Tweedhose wäre fein. Aber eine Hose füttern fände ich ziemlich gruselig und ich fürchte fast, dass sich das bei Tweed kaum vermeiden lässt. Außerdem vielleicht noch ein paar Unterkleider bzw. Unterröcke und natürlich noch was passendes für obendrüber. Sehr nebulös – ich sagte es bereits.
Bis der Nebel sich gelichtet hat, gibt’s noch eine Sweat-Jacke, Kuschelhosen und zwei lustige “Goucho-Hosen” für den Zwerg. – So weit zumindest die Planung. Und damit das alles noch was wird, muss ich mich jetzt wieder schnell ans Werk machen. Aber einen hab ich noch:
Eine dreiviertel lange “Skaterhose”. “Tom” von Ki-ba-doo ist der Schnitt und bei Sohn und Mutter sehr beliebt. Beim Sohnemann, weil sie superbequem, kuschelig und mit Sternchen ist. Bei Muttern, weil man das breite Gummiband oben im Bund so schön anpassen kann und die Hose nicht ständig rutscht. Ich hoffe, mein Sohn findet Gummizughosen noch sehr lange nicht uncool.
Freitag, 14. September 2012
Das Sonntagssüß, das keines war.
Es hat den letzten Sonntag nämlich gar nicht mehr erlebt. Am Freitag gebacken, am Samstag aufgefuttert. So lecker!
Unsere Liebe zu Irland bescherte unserem Sohn einen irischen Beinamen und uns diesen leckeren Kuchen letztes Wochenende. Denn das war das erste Rezept aus der aktuellen “Lecker Bakery Vol. 2”, das ich einfach ausprobieren MUSSTE. (Viele Weitere werden sicher folgen). Und ich kann bereits jetzt sagen, dass es das Zeug zum absoluten Familienklassiker hat. Bittesehr: Der “Irish Apple-Pie”
Der Teig enthält 500g Kartoffeln und ist sehr angenehm “unsüß”. Auch sonst ist das Leckerchen nicht besonders hochkalorisch, sodass anschließendes stundenlanges Herumgehüpfe zu irischer Musik entfallen kann, allerdings auch nach mehreren Kuchenstückchen durchaus noch möglich ist, sollte man in Stimmung geraten.
Neben den 500g (mehlig kochenden) und fein zerstampften Kartoffeln kommen noch
125 g Mehl
50g Butter
1 Prise Salz
1 EL Zucker und
1/2 TL Zimt in den Teig.
Dann ab damit in den Kühlschrank, für mindestens zwei Stunden, sonst geht gar nix mit Kneten. Und damit man erst gar nicht auf die Idee verfällt etwa untätig herumzusitzen geht’s an’s Äpfel schälen und schnippeln. 800g sollen es sein, säuerliche, wenn möglich. Die dann in einer Schüssel mit
4 EL Zitronensaft
50g braunem Zucker
45g Mehl und
75g getrockneten Cranberrys mischen.
Weil ich es gerne “gewürzig” mag, kam bei mir auch noch einmal ein TL Zimt und gemahlene Vanille hinzu, außerdem kann ich mir die Füllung mit etwas “Quatre Epices” auch superlecker vorstellen. Noch gewürziger eben.
Jetzt den Teig in zwei Hälften teilen. Die eine Hälfte ausrollen und in eine gefettete Pie-Form geben. Den Teig einstechen und mit ca. 2 EL gemahlenen Mandeln bestreuen. Apfelfüllung drauf und schon geht es an den Deckel. Der braucht Löcher oben, damit die Feuchtigkeit während des Backens entweichen kann. Aber wenn dann sollen’s ja auch schöne Löcher sein. Also raus mit den Keksausstechern. Bei mir waren es Blätter und ein Igelchen. Und NATÜRLICH brauche ich jetzt auch unbedingt noch einen Ausstecher in Apfelform. Also zweite Teighälfte ausrollen. “Löcher” ausstechen. Deckel auf die Pie und rundherum schön mit der unteren Teighälfte festdrücken. Jetzt die ausgestochenen “Kekse” noch dekorativ um die Löcher verteilen. 2 EL Butter schmelzen, auf den Deckel pinseln und mit braunem Zucker bestreuen.
Jetzt ab damit in den vorgeheizten Ofen. Das Rezept verrät leider nicht auf wieviel Grad. Ich habe 180 (Ober-/Unterhitze) genommen aber mein Ofen brutzelt auch immer ordentlich. Ca. 45 Minuten braucht er mindestens, auf der untersten Schiene. Und auch wenn es noch so verlockend Duftet: Nach dem Backen nicht SOFORT aufessen. Die Füllung ist bestimmt sauheiß!
So und jetzt: Husch in die Küche mit euch! Das Wochenende kommt!
Dienstag, 14. August 2012
Urlaubsbekanntschaft
Unglaublich aber wahr: In diesem Jahr fand unser Sommerurlaub zum ersten mal in Dänemark statt. So schön, so nah. Aber als wir noch kinderlos waren, kam dieses Land bei der Urlaubszielfindung nicht unbedingt in die engere Auswahl. Um es kurz zu machen: Das Wetter (wir waren im Juli dort) war erwartungsgemäß bescheiden. Warum hätte es in Dänemark auch besser sein sollen, als in Deutschland?
Statt mit der Strandmuschel ging es also mit den Windbreaker-Jacken ans Meer und statt Wellenbad haben wir unseren Drachen steigen lassen. Schön war es trotzdem. Und mehrere Ausflüge ins schöne Odense bescherten Einkaufsbummel mit ordentlich Beute.
Ich habe die Vermutung, dass die Nähbegeisterten unter Euch bei den nächsten Bildern, den ein oder anderen spitzen Schrei oder aber zumindest einen leisen Seufzer ausstoßen werden. Denn eine meiner Entdeckungen war die Folgende – und ich hatte vorher wirklich keine Ahnung, dass ich ausgerechnet DAS nahe meinem Urlaubsort vorfinden werde … (spitzer Schrei also in jedem Fall von mir …):
Das kommt also davon, wenn man völlig unvorbereitet mal eben nach Dänemark fährt. Wie ihr seht: Es regnet! Aber das Paradies begann gleich hinter der Tür.
Klar, dass es katastrophal ist, völlig unvorbereitet in den Stoffhimmel zu geraten. Die Phase des euphorischen Hochgefühls wandelt sich da ganz schnell in völlige Verwirrung bis hin zur leichten Frustration. Ich hatte keine konkreten Projekte im Kopf, mal ganz abgesehen davon, dass die Zeit und die Möglichkeit zu Nähen, bei mir im Augenblick ohnehin auf ein kaum mehr wahrnehmbares Minimum beschränkt sind. (Das soll sich ändern Freunde!) Aber Beute habe ich natürlich doch gemacht. Zwei Stoffe und ein wenig Kleinkram, Knöpfe und sogar Nähmaschinennadeln (kann man immer gebrauchen) kamen mit uns wieder nach Hause.
Und feste Vorsätze: Mal wieder nach Dänemark fahren. Nähen, endlich wieder nähen!
Liebe Grüße
Andrea
Sonntag, 26. Februar 2012
Sonntagsfrühstücksmuffins
Es ist schon viel zu lange her, dass ich das letzte mal beim Sonntagssüß mitgemacht habe. Zwar gab es hier inzwischen ganz oft feine süße Sonntagsleckereien, aber für ansehnliche Fotos oder gar für’s Bloggen blieb einfach keine Zeit und vor allem keinen Nerv. Jetzt reiß’ ich mich aber mal zusammen. “More time for the things you love.” ist die Devise und außerdem finde ich die Idee nach wie vor genial und mitmachenswert.
Ich gestehe ja, dass unser Sonntagssüß auch meistens ein wenig gemogelt ist, bei einem zweieinhalb Personen Haushalt (auch bei einem ziemlich verfressenen) lohnt es sich einfach, schon mal Samstags mit der wochenendlichen Nascherei zu beginnen. Aber “Wochenendsüß” klingt nun mal ziemlich doof.
Hier also unsere Leckerei des Wochenendes.
Frühstücksmuffins aus dem wunderbaren Buch “Delicious Days” von Nicole Stich. Besucht auch unbedingt ihren traumhaften Blog. Ihr werdet euch daran nicht satt sehen können.
Die Muffins schmecken natürlich nicht nur zum Frühstück und haben dank der fein geraspelten Karotten eine wunderbare Farbe. Hach!
Und weil ich gar zu lange nicht mehr mitgemacht habe gibt es heute noch ein extra Leckerli.
Hausgemachte Amarettini. Das Rezept stammt aus der “Lecker” 12/2011. Die Konsistenz ist deutlich anders als bei gekauften Amarettini. Sie sind außen knusprig und bleiben innen deutlich weicher – mir gefällt das. Am meisten überzeugt mich aber der Geschmack, schön mandelig aber nicht zu aufdringlich. So ein hübsches kleines Ding zusammen mit einem ordentlichen Ristretto zu verputzen ist fast besser als ein Date mit George Clooney. Die Amarettini sind auf jedem Fall noch ganz frisch. (Ein dickes “Sorry” an alle Clooney Fans, ich find’ ihn ja auch schnuckelig, konnte mir den Wortwitz aber nicht verkneifen.)
Ich wünsch’ euch allen einen wunderbaren, friedlichen, fröhlichen Sonntag!
Andrea
Montag, 20. Februar 2012
Sonntagsbrot
Das Brot war alle. Das kommt bei uns gar nicht so selten vor, weil mal wieder niemand zum Einkaufen gekommen ist oder weil wir’s vergessen haben. Oft ist aber auch am Ende des Brotes noch zu viel Wochenende übrig.
Wie gut, dass immer frische Hefe im Gefrierschrank ist. Die Hefewürfel teile ich vorher und wickle die Hälften in Frischhaltefolie. Dann kommt alles in eine kleine Gefriertüte und der Vorrat ist gesichert. Ähnlich kann man das auch mit Sauerteig machen und falls man mit den Mengen flexibel sein will füllt man den Sauerteig einfach in einen größeren Beutel. Den Teig dann schön platt drücken (oder rollen – aufpassen, damit nichts oben rausläuft. Dann den Beutel ganz oben verschließen und die Teigplatte platt liegend einfrieren. So kann man die Mengen, die man benötigt einfach abbrechen. (Klingt sehr merkwürdig – ich weiß – funktioniert aber prima, auch bei Pesto z. B.)
Und hier ist unser Sonntagsbrot:
Das Rezept? Teile ich sehr gerne mit euch. Ihr müsst mir nur die ungenaue Mengenangabe verzeihen, wenn es um die Flüssigkeit geht, dass mache ich immer frei Schnauze.
Für den Vorteig:
1/2 Würfel frische Hefe
75g flüssiger Sauerteig
1 EL Honig
1 EL Weizenmehl
100ml lauwarmes Wasser
verrühren und so lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis sich viele Blasen bilden.
250g Weizenmehl (Type 505)
250g Roggenmehl (Type 997)
1EL entöltes Kakaopulver
2 TL Salz
2 TL Brotgewürz
in eine Rührschüssel geben und den Vorteig dazugeben. Das kann dann ungefähr so aussehen:
Am besten rührt man jetzt den Teig in der Küchenmaschine. Das hat den Vorteil, dass er ein wenig “pappiger” bleiben kann und sich beim Aufgehen leichter tut. Also rühren und nach und nach so viel lauwarmes Wasser dazugeben, bis der Teig noch ganz leicht klebrig ist.
Den Teig dann bei Zimmertemperatur ruhen lassen, mindestens zweieinhalb Stunden.
Dann geht es mit der “Bräter-im-Ofen-Methode” weiter. Bräter mit Deckel in den Ofen stellen. Eigentlich heißt es, dass er eine halbe Stunde bei der höchsten Temperatur vorheizen soll und dann das Brot für eine halbe Stunde mit geschlossenem Deckel in den Ofen kommt. Bei meinem Ofen wird das zu heiß und das Brot verbrennt mir am Boden. Inzwischen kenne ich aber meinen hitzigen Pappenheimer. 200 Grad reichen völlig. Eine halbe Stunde bei geschlossenem Deckel und ohne Temperaturreduktion noch mal eine viertel Stunde ohne Deckel. Und bevor ich den Teig in den Bräter gebe kommt noch ein Schuss Olivenöl rein, damit auch alles wieder gut rausgeht.
Und dann: Knuspern und genießen!
Dienstag, 14. Februar 2012
“Klick” machen
Jetzt bin ich dem Verstehen aber schon ein Stückchen näher gerückt und merkwürdigerweise hat mir ein englischsprachiges Buch auf die Sprünge geholfen. Komisch, dass ich mich auf deutsch so gar nicht mit Blende und Verschlusszeiten auseinandersetzen wollte, auf englisch aber so gar nichts dabei finde und sogar das Gefühl habe, es besser zu verstehen. Das kann ganz sicher nicht an meinen gloriosen Englischkenntnissen liegen. Vielleicht trifft die Autorin einfach nur den richtigen Ton und mit großer Sicherheit sind es die wunderbaren Bilder, die beim Betrachten anspornen hinter das Geheimnis zu kommen. Besonders hat mir aber geholfen, mich erst einmal mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen. Das hat verhindert, dass mich die vielen Möglichkeiten der Fotografie so überwältigen, dass ich frustriert gleich wieder aufgebe. Und immerhin handelt es sich um ein besonders leckeres Themengebiet …
Auch wenn es ein Buch über Food-Fotografie ist; die Grundprinzipien im Zusammenspiel zwischen Blende, Verschlusszeit, ISO, Weißabgleich etc. werden sehr gut beschrieben. Und im Grunde sind die Erklärungen ohnehin auf jedes beliebige Stilleben anwendbar. Mein erster, zaghafter Abnabelungsversuch von der Welt der Vollautomatik war dann auch so gar nicht essbar.
Ich wollte ja erst mit Äpfeln üben, habe aber auf die Schnelle keine gefunden. Da mussten ein paar vertrocknete Rosen herhalten. Und sind wir mal ehrlich: Das Nette an Stilleben ist ja doch irgendwie, … dass sie still halten.
Montag, 13. Februar 2012
Hoffnung in Tüten
Die Temperaturen draußen, strafen eigentlich jeden Gedanken an Frühling, Sonnenschein und blühende Blumen im Garten Lügen. Und trotzdem sind da mitten unter uns; diese unverbesserlichen, blauäugigen Optimisten, die Träumer, die Nostalgiker, die Verrückten, die im Februar und März beginnen sämtliche Fensterbänke mit Schalen und kleinen Gewächshäuschen zuzustellen und die in jeder Samentüte ein Versprechen wittern.
Und ja – hatte ich die Bezeichnung “Nostalgiker” bereits benutzt? Hatte ich doch, oder? Falls nicht, sei es hier noch einmal ganz ausdrücklich erwähnt.
Mittwoch, 4. Januar 2012
Ruckeliger Restart
Eigentlich ist so ein neues Jahr ja immer DER Zeitpunkt für einen ordentlichen Neustart, gedanklich und auch sonst. Die zweite Hälfte in 2011 war für die ganze Familie ziemlich stressig. Neue Tagesabläufe wollten geprobt und wieder verworfen werden, Bazillen und von der Kita mitgebrachte Infektionen warfen immer alles wieder durcheinander, sobald man mal dachte, jetzt läuft’s. Ob man es wahrhaben mag oder nicht: das alles zerrt an den Nerven und an den Kräften. Leider fing auch 2012 für uns so an. 3 Besuche beim kinderärztlichen Notdienst zwischen den Jahren und Mama und Papa sind jetzt auch krank, alle beide und zwar so richtig.
Es hat also nicht so ganz geklappt mit dem “Cut”. Ich habe beschlossen, wir verschieben den einfach – auf den 15. Januar … oder so. Falls also jemand noch einen Knaller oder eine Rakete übrig hat oder vielleicht auch eine Wunderkerze – immer her damit. Wir fangen dann noch mal an mit dem neu Anfangen.