Das Brot war alle. Das kommt bei uns gar nicht so selten vor, weil mal wieder niemand zum Einkaufen gekommen ist oder weil wir’s vergessen haben. Oft ist aber auch am Ende des Brotes noch zu viel Wochenende übrig.
Wie gut, dass immer frische Hefe im Gefrierschrank ist. Die Hefewürfel teile ich vorher und wickle die Hälften in Frischhaltefolie. Dann kommt alles in eine kleine Gefriertüte und der Vorrat ist gesichert. Ähnlich kann man das auch mit Sauerteig machen und falls man mit den Mengen flexibel sein will füllt man den Sauerteig einfach in einen größeren Beutel. Den Teig dann schön platt drücken (oder rollen – aufpassen, damit nichts oben rausläuft. Dann den Beutel ganz oben verschließen und die Teigplatte platt liegend einfrieren. So kann man die Mengen, die man benötigt einfach abbrechen. (Klingt sehr merkwürdig – ich weiß – funktioniert aber prima, auch bei Pesto z. B.)
Und hier ist unser Sonntagsbrot:
Das Rezept? Teile ich sehr gerne mit euch. Ihr müsst mir nur die ungenaue Mengenangabe verzeihen, wenn es um die Flüssigkeit geht, dass mache ich immer frei Schnauze.
Für den Vorteig:
1/2 Würfel frische Hefe
75g flüssiger Sauerteig
1 EL Honig
1 EL Weizenmehl
100ml lauwarmes Wasser
verrühren und so lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis sich viele Blasen bilden.
250g Weizenmehl (Type 505)
250g Roggenmehl (Type 997)
1EL entöltes Kakaopulver
2 TL Salz
2 TL Brotgewürz
in eine Rührschüssel geben und den Vorteig dazugeben. Das kann dann ungefähr so aussehen:
Am besten rührt man jetzt den Teig in der Küchenmaschine. Das hat den Vorteil, dass er ein wenig “pappiger” bleiben kann und sich beim Aufgehen leichter tut. Also rühren und nach und nach so viel lauwarmes Wasser dazugeben, bis der Teig noch ganz leicht klebrig ist.
Den Teig dann bei Zimmertemperatur ruhen lassen, mindestens zweieinhalb Stunden.
Dann geht es mit der “Bräter-im-Ofen-Methode” weiter. Bräter mit Deckel in den Ofen stellen. Eigentlich heißt es, dass er eine halbe Stunde bei der höchsten Temperatur vorheizen soll und dann das Brot für eine halbe Stunde mit geschlossenem Deckel in den Ofen kommt. Bei meinem Ofen wird das zu heiß und das Brot verbrennt mir am Boden. Inzwischen kenne ich aber meinen hitzigen Pappenheimer. 200 Grad reichen völlig. Eine halbe Stunde bei geschlossenem Deckel und ohne Temperaturreduktion noch mal eine viertel Stunde ohne Deckel. Und bevor ich den Teig in den Bräter gebe kommt noch ein Schuss Olivenöl rein, damit auch alles wieder gut rausgeht.
Und dann: Knuspern und genießen!
Oh, mit Kakaopulver im Teig - klingt ja interessant!
AntwortenLöschenLG Steffi
Vom geschmacklichen Aspekt mal abgesehen: Es "schummelt" das Brot schön dunkel. ;o)
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