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Mittwoch, 5. November 2008

Bürogehirn und Privatgehirn

Gestern auf der Arbeit: Ich sitze an meinem Schreibtisch und texte ein Mailing. Es richtet sich an Buchhändler und ist im Grunde eine Erinnerung sich mit einem unserer Produkte rechzeitig vor Beginn des Weihnachtsrummels einzudecken. Tenor also: "Es ist bald Weihnachten, also rechzeitig bestellen, sonst wird es wieder hektisch am Ende." - Nur ein wenig schöner formuliert natürlich. Mein Bürogehirn ist zufrieden, mein Privatgehirn pennt. So gehe ich also fröhlich in den Feierabend.

Einige Zeit später: Ich sitze in meiner Küche, mein Bürogehirn ist langsam dabei endlich abzuschalten, mein Privatgehirn räkelt sich langsam wach und plötzlich trifft mich der Schlag: MIST VERFLIXT! In nicht mal ganz 7 Wochen ist Weihnachten!!! Das war doch dieses Fest! Das mit dem Jesuskind und den Tannenbäumen und den Geschenken! WAHHHHH! Höchste Zeit Listen zu machen (ich liebe Listen!!!) und mit der Produktion von Geschenken, Plätzchen und netten kleinen Überraschungen für die Nachbarn zu beginnen! Diese Erkenntnis traf mich mal wieder völlig unvorbereitet und das wo ich doch jetzt mit einem Produktionsplaner verheiratet bin. Schande über mich! Die gute Nachricht ist: Ich habe schon eine ganze Menge richtig schöner Ideen. Die Schlechte: Ich müsste in meiner Firma eigentlich Bescheid sagen, dass ich bis Ende des Jahres nicht mehr kommen kann und jemand anders bitteschön eloquente, animierende Formulierungen für unsere Kundenansprache finden muss. UND der Schneeschaf-Shop würde keinen Nachschub bekommen und das geht wohl gerade vor Weihnachten mal gar nicht.

Es geht mir also ganz genauso wie all' den anderen Menschen da draußen: Weihnachten kommt immer so plötzlich und am Ende muss man irgendwie zusehen, wie man alles unter einen Hut bekommt.

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